Street Food ist der Star am Grill
Beim Grillen Eindruck schinden: Experten der Region verraten, worauf es ankommt.
REGION (bt). Dem Grillgenuss unter freiem Himmel kann niemand widerstehen. Damit die Saison garantiert ein kulinarischer Erfolg wird, haben die Bezirksblätter mit Experten gesprochen und herausgefunden, mit welchen Trends Sie 2016 punkten.
Können wir in puncto Grillen auf einen Mann vertrauen, ist es Walter Schleichl, Juniorchef der Laabacher Weinschenke in Gablitz, die zugleich der Stützpunkt der Grillfirma Landmann ist. Schon vor seinem 18. Geburtstag holte er im Team den Grillweltmeister-Titel. Zuallererst stellt sich die Frage nach dem Grilltyp. "Ich muss mir im Klaren sein, bin ich lieber ein Feuergriller oder ein Gasgriller", so Schleichl. Ob das Fleisch in einer Marinade durchgezogen, im besten Fall 24 Stunden lang, oder nur von außen gewürzt ist, so bleibt der Fleischgeschmack erhalten, ist Geschmackssache. Mit einem Irrglauben räumt Schleichl auf: Zwei Stunden lang kann Fleisch eingesalzen werden ohne Wasser zu verlieren.
Street Food ist ein Muss
"Ganz ein neuer Trend, der noch in den Kinderschuhen steckt, aber immer populärer wird, ist das Smoken", erklärt der Grillmeister. Dabei wird das Fleisch bei niedriger Temperatur über 24 Stunden lang im Rauch gegart. Auch sogenanntes Street Food ist angesagt wie noch nie. Im Netz machen Vulkan-Kartoffeln, mit Käse gefüllt und Speck umwickelt, oder Sushi aus Faschiertem mit Speck ummantelt Gusto. Walter Schleichl schwört auf eine Hühnerbrust mit Nudeln aus dem Wok in Asiasoße, alles vom Grill. Auch seine Schweinsfiletrolle im Speckmantel ist sehr gefragt.
Service bleibt persönlich
Für das perfekte Grillerlebnis fällt der Griff in die Tasche gerne auch etwas tiefer aus. "Hochpreisiges ist gefragt – wie dry aged oder T-Bone", verrät Rudolf Ströbel, Fleischhauer in Tullnerbach. Grillgut rund um die Uhr auch aus einem Automaten anbieten, wie ein Kollege aus Neulengbach, will Ströbel nicht. "Wir haben sechs Tage von sechs bis sechs geöffnet. Da decken sich die Leute schon ein."
Gefährlich: Wind facht Glut an
Doch aufgepasst, die Grillzeit bringt auch Gefahren. "In den letzten Jahren hat es bei uns zwei Einsätze gegeben, bei denen unbeaufsichtigte Griller Holzterrassen in Brand gesetzt haben", erinnert sich FF-Abschnittskommandant Viktor Weinzinger und fährt fort: "Wenn man fertig ist, den Grill ordentlich abdecken und schauen, ob die Glut ausgegangen ist, bevor man sich wieder ins Haus begibt."
Zur Sache:
Die Laabacher Weinschenke bietet auch Workshops rund ums perfekte Grillen an: 02231 633 00 oder 0664 132 18 18.
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