Gamskar Ehrwald
170 Meter langer Damm soll vor weiteren Muren schützen

Die Geröllmassen blieben auf einer Länge von 1,6 Kilometern auf den Skipisten des Gamskarlifts liegen. | Foto: Gem. Ehrwald
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  • Die Geröllmassen blieben auf einer Länge von 1,6 Kilometern auf den Skipisten des Gamskarlifts liegen.
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Der Murenabgang in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Ehrwald beschäftigt die Gemeinde weiterhin intensiv. Aufräumarbeiten laufen, ebenso Sicherungsmaßnahmen.

EHRWALD. Das Ausmaß ist gigantisch. Zwar weiß man inzwischen, dass der neu entstandene Murenstrich nicht, wie anfänglich geschätzt, zwei Kilometer, sondern "nur" 1,6 Kilometer lang ist, das Staunen angesichts der Dimension ist aber weiterhin groß.
Und groß sind auch die Bemühungen, den gefährdeten Bereich vor weiteren Ereignissen zu schützen. 

30 Tonnen schwere Felsen donnerten talwärts

Schutzdamm kommt

"Fachleute haben empfohlen, einen rund 170 Meter langen und vier Meter hohen Schutzdammes im Bereich der Bergstation des Gamskarliftes als Sofortmaßnahme zu errichten. Den habe ich, nach dem Tiroler Krisen- und Katastrophenschutzgesetz, der Expertenmeinung folgend, nun in Auftrag gegeben", erzählt Bürgermeister Markus Köck.

Ein Erdwall schützt die Gamsalm. Jetzt macht man sich daran, auch weit oberhalb einen Schutzdamm zu schütten. | Foto: Gem. Ehrwald
  • Ein Erdwall schützt die Gamsalm. Jetzt macht man sich daran, auch weit oberhalb einen Schutzdamm zu schütten.
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Oben liegt noch viel Material

Die Zeit drängt, denn Material liegt noch viel am Fuße des Wettersteingebirges. Und die Wetterprognose für die kommenden Tage sind schlecht. "Wir beobachten und bewerten die Situation laufend", erzählt Köck. Sollte es sich als notwendig erweisen, würden weitere Sofortmaßnahmen ergriffen, heißt es seitens des Ehrwalder Gemeindechefs.

Aus der Entfernung erkennt man, wieviel Material unterhalb der Felsen liegt, die Gefahr ist entsprechend hoch. | Foto: Gem. Ehrwald
  • Aus der Entfernung erkennt man, wieviel Material unterhalb der Felsen liegt, die Gefahr ist entsprechend hoch.
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Experten besprechen sich

Köck ist derzeit vermehrt im betroffenen Gebiet anzutreffen. Vor Ort gilt es notwendige Schritte zu besprechen und in die Wege zu leiten. Das passiert in enger Absprache Vertretern der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Landesgeologie, des öffentlichen Wassergut- und Siedlungswasserbaus, der Bezirkshauptmannschaft Reutte sowie zwei Vertretern des Planungsbüros der Liftgesellschaft. Bei einer gemeinsamen Begehung machten sie sich ein Bild von der Lage.
Hilfreich sind dabei die Bilder von Drohnenflügen, die unmittelbar nach dem Murenabgang gemacht wurden. 

Weitere Maßnahmen werden diskutiert

Jetzt wird erst einmal der neue Schutzdamm aufgeschüttet. Wie es mittel- bis langfristig im Umfeld des Gamskarlifts weitergeht, wird jetzt diskutiert. "Wir sind dran", versichert Köck im Gespräch mit MeinBezirk. Er betont, dass trotz aller Schäden "nach wie vor die Erleichterung groß ist, dass niemand verletzt wurde."
Dass niemand zu Schaden kam, ist auch dem umsichtigen Einschreiten aller Helfer zuzuschreiben. Bürgermeister Markus Köck: "Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nochmals den Einsatzkräften und allen freiwilligen Helfern, die am vergangenen Wochenende wie immer rasch zur Stelle waren!"

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