Holz in Tirol
"Alte Hittn" mit viel Holz

Bgm. Markus Eberle unter dem Dachstuhl des Hauses. Eine alte, aber sehr stabile Konstruktion. | Foto: Reichel
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  • Bgm. Markus Eberle unter dem Dachstuhl des Hauses. Eine alte, aber sehr stabile Konstruktion.
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TANNHEIM (rei). "A alte Hittn", mehr war das Felixé Minas Haus in Tannheim lange Zeit nicht. Bis es saniert wurde!

Ein besonderes Beispiel

Ein ganz besonderes Beispiel dafür, wie langlebig Holz ist, findet sich in Tannheim. Hier wurde ein historisch besonders wertvolles Gebäude saniert und mit zeitgemäßen Zubauten ergänzt. Holz als wesentliche Bausubstanz im Altbestand machte es möglich, dass das Felixé Minas Haus auf einmalige Weise mit neuem Leben erfüllt werden konnte.

Schwierige Entscheidung

Zusehen, wie es verfällt, oder sanieren und einer völlig neuen Nutzung zuführen? Einfach war die Entscheidung nicht zu treffen. Klar war nur, dass beim Felixé Minas Haus in Tannheim etwas passieren muss.
Die Gemeinde entschied sich, das historische Objekt mitten im Ort zu sanieren. Viele Mühen nahm man auf sich. Und es wurde viel Geld investiert. Zuvor brauchte es aber gute Ideen. Die Gemeindeführung entschied sich, das Objekt in ein Zentrum der Kultur umzuwandeln.
Und wie sich nach der Fertigstellung zeigen sollte, hatte man dabei wohl alles richtig gemacht, denn 2015 wurde den Tannheimern für die gelungenen Sanierung der Holzbaupreis verliehen.
Wer heute das Haus betritt, bewegt sich zwischen historischen Balken und modernen Betonelementen. Alles ist aber harmonisch miteinander verbunden. Alt und Neu ergänzen sich auf einmalige Weise.

Hohe Anerkennung

Soviel Gespür für Architektur und Gestaltung blieb nicht unbemerkt. 2015 wurde für das Projekt der Tiroler Holzbaupreis in der Kategorie Revitalisierung/Sanierung verliehen.
Mit der Revitalisierung und Sanierung wurde aber kein Museumsquartier geschaffen, das selbst wiederum „zu verstauben“ droht, nein, ganz im Gegenteil, im Haus herrscht viel Leben.

Überzeugendes Konzept

Noch immer weiß das Gebäudekonzept zu überzeugen. Im Felixé Minas Haus ist im neuen Zubau das Probelokal der Musikkapelle untergebracht. Mehr noch: Die Fassade lässt sich an einer Seite komplett im Boden versenken und schon wird aus dem Probelokal ein Musikpavillon.
Im Objekt sind ferner ein Museum und die Büros der Naturschutzbetreuung für den Vilsalpsee untergebracht. Regelmäßig gibt es im Haus einen Bauernmarkt. Und auch sonst wird das Gebäude auf unterschiedliche Weise genutzt.
Das Felixé Minas Haus ist der Beweis, dass Holz ein Umfeld schafft, in dem man sich wohlfühlt. Wie kaum ein anderes Material kann man altes und neues Holz zusammenfügen und ideal mit anderen Materialien ergänzen und kombinieren.
„Da ist wirklich ein tolles Haus entstanden“, freut sich Bürgermeister Markus Eberle. Er war vor und während der Projektumsetzung maßgeblich daran beteiligt, dass hier etwas Einzigartiges entstehen konnte und bekam dabei tatkräftige Unterstützung vom gesamten Gemeinderat, von der Musikkapelle und vom Museumsverein.

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