Arbeit in der Natur als Einstieg

Michael Kofler betreut das Projekt in ganz Tirol mit viel Herzblut.
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  • hochgeladen von Elisabeth Rosen

REUTTE (lr). Ein interessantes Projekt bietet das AMS Reutte derzeit an: Die Naturwerkstatt ist eine Möglichkeit für Langzeitarbeitslose, wieder in den Berufsalltag einzusteigen.

Entstanden ist die Naturwerkstatt bereits vor elf Jahren, als man nach den Lawinenkatastrophen helfende Hände bei den Aufräumungsarbeiten benötigte. Daraus entstand die Idee die Arbeitskräfte der, meist unfreiwillig, Langzeitarbeitslosen sinnvoll zu nutzen. Naturprojekte, wie Wegebau und das Errichten von Naturlehrpfaden und Erlebniswelten gehören seitdem zum fixen Programm.

Jedes Jahr wird eine Gruppe von fünf Personen im Außerfern zusammengestellt, die Bauvorhaben angeht. In diesem Jahr werden das der Madauer Höhenweg und Teile des Lechwegs sein.

„Meist würden Privatfirmen diese Aufträge gar nicht übernehmen,“ meint Michael Kofler, der den Einsatz der Naturwerkstatt koordiniert. „Oft sind Gehzeiten von bis zu 1,5 Stunden zu bewältigen bevor man die Baustelle erreicht.“ Für die Arbeiter sind das oft schwierige Bedingungen im Gebirge, doch noch hat keiner aufgegeben und jeder profitiert. „Die fachlichen Fertigkeiten und die körperliche Fitness werden verbessert und eine Stabilität geboten. So steigert sich auch die Motivation,“ erklärt Klaus Witting vom AMS Reutte. Über 50% der Teilnehmer konnten im Bezirk Reutte so wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden, und gehen heute einer Beschäftigung nach.

Auch für die Gemeinden ist das Projekt ein Erfolg. Laut den Bürgermeistern soll die Frequenz auf den neuangelegten Wegen deutlich gestiegen sein und die Wege sind weitaus sicherer.

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