BezirksBlätter vor Ort - Namlos
Arschberglawine fast vollständig verbaut
Die Bergflanke direkt gegenüber von Namlos nennt sich "Arschberg". Schneerutschungen bis hin zu gefährlichen Lawinenabgängen sind hier möglich. Dank einer Verbauung haben Lawinen ihren Schrecken verloren. Heuer sollen die Arbeiten endgültig abgeschlossen werden.
NAMLOS. Bäume - Fehlanzeige. Der Arschberg präsentiert sich weit oben felsdurchsetzt, dann, nach einem nahezu senkrechten Felsabbruch, kommt ein steiler unbewaldeter Abschnitt, der bis hinunter zur Straße reicht. Direkt gegenüber stehen die ersten Häuser von Namlos.
Lawinengefahr war groß
Nach starken Schneefällen war die Lawinengefahr für das Siedlungsgebiet groß. Lange wurde über geeignete Verbauungsmöglichkeiten diskutiert. Nach dem Lawinenunglück in Galtür schaute man landesweit noch einmal ganz genau hin, wo das Gefahrenpotential besonders groß ist, Namlos fand sich auf der Liste.
Damm bringt Sicherheit
Verschiedene Verbauungsmöglichkeiten wurden erörtert. Eine Anbruchverbauung wäre viel zu aufwändig gewesen, und so kam man auf die Idee, abgehende Lawinen mittels eines Damms vom Ort wegzuleiten. Dieses Projekt ist inzwischen fast fertig gestellt. Es sind im Grunde nur noch Restarbeiten, die heuer anstehen.
Das Namloser Siedlungsgebiet ist durch diese Verbauungsmaßnahme aus der "Roten Zone" herausgekommen, "gelb" bleibt es hier trotzdem weiterhin. Aber die Bürger der Gemeinde können schon jetzt viel ruhiger als in der Vergangenheit schlafen, auch nach starken Schneefällen und drohenden Lawinen vom Arschberg.
Weitere Berichte aus unserer Serie „BezirksBlätter vor Ort“ finden Sie unter
meinbezirk.at/reutte
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