BezirksBlätter vor Ort - Berwang
Auf 1300 Metern ist der Winterdienst eine Herausforderung

Mit speziellen Geräten rückt man dem Schnee zu Leibe. | Foto: Gem. Berwang
  • Mit speziellen Geräten rückt man dem Schnee zu Leibe.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

BERWANG. Wenn die Mitarbeiter des Berwanger Bauhofs im Winter ihre Maschinen anwerfen und losfahren, sitzen sie hinter Geräten, die man in anderen Gemeinden selten findet, oder ganz einfach nicht braucht. Drei Schneeräumfahrzeuge spezieller Bauart, wie sie auch in Lech oder Zürs eingesetzt werden, stehen zur Verfügung.

Ein echtes "Schneeloch"

Berwang liegt auf über 1300 Meter Seehöhe in einem kleinen Kessel. Ein echtes "Schneeloch", wie man umgangssprachlich sagt. Dennoch funktioniert der Winterdienst sehr gut.
Allerdings müssen die Fahrer früh aufstehen. Zwischen drei und vier Uhr in der Früh geht es nach Schneefällen bereits los. Dann "wühlen" sich die starken Fräsen durch den Ort und befördern den Schnee überall dorthin, wo Platz ist. Ein Abtransport mit Lastern ist keine Option, das würde zu lange dauern, und Platz zum Deponieren gibt es auch nicht wirklich.

Großes Wegenetz im Ort

Rund 40 Kilometer ist das innerörtliche Straßennetz, das es zu betreuen gilt, lang. Da gibt es viel zu tun. Bürgermeister Dietmar Berktold bittet daher um Verständnis, wenn an einigen Tagen die Straße vor dem eigenen Grundstück nicht ganz perfekt geräumt ist. "Unsere Fahrer sind in einem vorgegebenen Rhythmus unterwegs. Manchmal passiert es, dass kurz nachdem sie eine Straße geräumt haben, starker Schneefall einsetzt. Dann dauert es halt, bis sie das nächste Mal vorbeikommen und räumen", erläutert der Gemeindechef die Problematik.

"Luxus-Schneeräumung"

Das sorge dann mitunter schon für Kritik, erzählt Bürgermeister Berktold. Und doch ist er überzeugt: "Berwang hat eine Luxus-Schneeräumung!"

BezirksBlätter vor Ort

Weitere Berichte aus unserer Serie „BezirksBlätter vor Ort“ finden Sie unter
meinbezirk.at/reutte

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