Vertragsverlängerung
Außerferner Müll wird weiter in Kempten verbrannt

Bgm. Harald Schwarzenbrunner (li) und ZAK-Geschäftsführer Christoph Lindermayr unterzeichneten den Vertrag.
 | Foto: Christian Oberhaus
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In Sachen Müllentsorgung sind die Außerferner Gemeinden seit vielen Jahren Partner der Verbrennungsanlage in Kempten. Jetzt wurden die Verträge verlängert.

KEMPTEN/WEISSENBACH. Mehr als 5000 Tonnen Rest- und Sperrmüll, Baustellenabfälle (ohne Bauschutt), Rechengut und Klärsand fallen jedes Jahr im Außerfern an. Die gesammelten Mengen werden ins nahe Kempten in die Verbrennungsanlage der "ZAK Energie GmbH" gebracht und thermisch entsorgt. Die dabei gewonnene Energie dient der Fernwärme und Stromlieferung in Kempten.

Ein schwierges Unterfangen

Das war nicht immer so. Früher hatte nahezu jede Gemeinde einen eigenen Müllplatz. Das war nicht mehr zeitgemäß, es brauchte eine andere Lösung. Um in der Sache vorwärts zu kommen gründeten die damaligen Bürgermeister den Abfallwirtschaftsverband Bezirk Reutte (ABR), der seinen Sitz in Weißenbach hat.

Einen ganz besondere Lösung

Gesucht wurde nach einer bezirksweiten Lösung, die aber nicht einfach zu finden war. Rasch wurde der Blick in Richtung Allgäu gerichtet und Verhandlungen mit der Verbrennungsanlage der "ZAK Energie GmbH in Kempten" aufgenommen.
Ein schwieriges Unterfangen, galt es doch nicht nur die Interessen der Außerferner Gemeinden zu bündeln, sondern auch noch den Müll außer Landes zu schaffen. Erst ein Abkommen zwischen Österreich und Deutschland auf oberster Ebene machte den Export möglich. 
Inzwischen regelt seit 25 Jahren ein Vertrag zwischen ABR und ZAK die Verbrennung des Außerferner Mülls in Kempten.

Vertrag für 15 Jahre verlängert

Nun war eine Vertragsverlängerung notwendig. Das entsprechende Papier wurde kürzlich  zwischen ZAK-Geschäftsführer Christoph Lindermayr und Weißenbachs Bürgermeister und ABR-Obmann Harald Schwarzenbrunner unterschrieben. Der neue Vertrag sichert die Entsorgung für weitere 15 Jahre, wobei er sich automatisch um jeweils sieben Jahre verlängert, wenn keine der Vertragsparteien spätestens 12 Monate vor dem jeweiligen Vertragsende den Vertrag schriftlich kündigt.

Eine klimafreundliche Regelung

"Somit ist die Entsorgung des Mülls im Bezirk Reutte `klimafreundlich' geregelt, ohne dass dieser weit über den Fernpass bis nach Oberösterreich verbracht werden muss", zeigte sich Schwarzenbrunner nach der Vertragsunterzeichnung zufrieden.

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Bgm. Harald Schwarzenbrunner (li) und ZAK-Geschäftsführer Christoph Lindermayr unterzeichneten den Vertrag.
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Müll fällt in jedem Haushalt und in jedem Betrieb an. Die richtige Trennung und Entsorgung sind daher wichtig. | Foto: Archiv
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