Obst- und Gartenbauverein
Bald fließt selbstgepresster Saft aus Außerferner Äpfeln

Wer Apfelbäume in seinem Garten stehen hat, darf sich freuen: In Pflach wird eine Obstpresse errichtet. Heuer geht es sich mit dem Saftpressen nicht mehr aus, 2023 wird es aber so weit sein.

Presse wird in Pflach errichtet

PFLACH. Am Ortsrand zwischen Reutte und Pflach, nahe dem Innovationszentrum, wird die Halle gebaut. Es ist die Gemeindegut-Agrarmeinschaft Pflach, die hier namens der Gemeinde Pflach baut. Die Presse selbst wird in der Folge vom Obst- und Gartenbauverein Reutte betrieben.

Herzensanliegen des Vereins

Für den Verein ist es ein Herzensanliegen, dass dieses Projekt umgesetzt wird. Wenn Obfrau Karin Huber von den Möglichkeiten der Zukunft erzählt, kommt sie aus dem Schwärmen nicht heraus.
Dabei gilt das Außerfern - klimatisch bedingt - nicht gerade als Zentrum des Obstbaus. "Wir wissen aber aus früheren Erhebungen, dass jährlich um die 40 Tonnen Äpfel bei uns geerntet werden", erzählt Huber.

Weite Wege

Das Obst wird gerne in Apfelform verzehrt, zu Kuchen oder Kompott verarbeitet, oder auch zu Saft gepresst. Will man Letzteres, muss man derzeit die Fahrt zu einer der großen Obstpressen im Tiroler Oberland oder im Allgäu auf sich nehmen. Dorthin sind die Wege aber weit, und wer gerade einmal zwei, drei Kisten Äpfel erntet, überlegt, ob sich das lohnt.
Hier setzt der Verein an. "Wir wollen, dass die Außerferner Äpfel im Außerfern zu Saft verarbeitet werden können", erklärt die Obfrau des Obst- und Gartenbauvereins.

Pflach steht zum Projekt

Die Idee trägt man schon lange mit sich herum. Die Umsetzung war lange Zeit nicht möglich. In der Gemeinde Pflach zeigte man sich zu dem Thema aufgeschlossen. Bereits unter Alt-Bürgermeister Helmut Schönherr war man gesprächsbereit, mit dem neuen Gemeindechef Karl Köck fand man endgültig jenen Ansprechpartner, der die Umsetzung möglich machte. Mit dabei von Anfang an war auch Vizebürgermeisterin Reinhild Astl als starke Unterstützerin.
Projektträger ist aber die Gemeindegut-Agrargemeinschaft Pflach unter Substanzverwalter GV Hubert Gruber. Auch von seiner Seite spürt der OGV-Reutte volle Unterstützung. "Bessere Partner könnten wir gar nicht haben", schwärmt Karin Huber von der Zusammenarbeit.

Ein Anliegen in Pflach

"Uns ist die Umsetzung ein Anliegen. Alle notwendigen Beschlüsse im Vorfeld waren einstimmig", freut sich Bürgermeister Karl Köck schon darauf, wenn 2023 die ersten Äpfel gepresst werden.
Und GGA-Obmann Hubert Gruber ist überzeugt, dass alle Beteiligten von der getroffenen Lösung profitieren. Er ist überzeugt: "Das wird eine gute Sache für alle Seiten.

"Zur Sache

Spenden sind gerne gesehen
Die Finanzierung des Projektes ist gesichert. Seitens des Obst- und Gartenbauvereins Reutte muss man für den Eigenanteil aber einen Kredit aufnehmen. Private Personen stehen für diesen gegenüber der Bank "gerade". Die Tilgung wird künftig durch die Einnahmen aus den Presstätigkeiten finanziert.
Spenden kann man aber allemal gut brauchen. Firmen, Instituionen, ebenso natürlich private Personen, können diese gerne auf das
Konto AT39 2050 9000 0030 6126
bei der Sparkasse Reutte einzahlen.

Besser informiert

Weitere Berichte rund um den Obst- und Gartenbauverein Reutte finden Sie hier
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter[urlnt= https://www.meinbezirk.at/reutte] www.meinbezirk.at[/urlnt]

Bgm. Karl Köck, GGA-Substanzverwalter Hubert Gruber und OGV-Obfrau Karin Huber freuen sich auf das Projekt. | Foto: Reichel
Schlicht, aber zweckmäßig: So wird die Halle einmal aussehen. | Foto: Reichel
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