Fernpass-Paket
Mautstelle am Fernpass bekommt vier Spuren je Richtung

- So wird das Portal des Fernpasstunnels auf Biberwierer Seite aussehen.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Günther Reichel
Das Land Tirol setzt die nächsten Schritte zur Umsetzung des Fernpass-Pakets: Die ersten behördlichen Verfahren sind angelaufen.
BIBERWIER/NASSEREITH. Während die kritischen Stimmen gegen die Straßenbaupläne des Landes entlang der Fernpassroute nicht verstummen, treibt das Land über die Fernpassgesellschaft das Projekt zügig voran.
In einer Aussendung werden die aktuellen Schritte aufgelistet:
- Straßenrechtsverfahren für Lermooser Tunnel, Fernpasstunnel und Mautinfrastruktur in Vorbereitung bzw. Umsetzung
- 2. Röhre Lermooser Tunnel: Baugrunderkundungen abgeschlossen, Unterlagen für Einreichung vor Finalisierung
- Mautinfrastruktur im Gemeindegebiet von Biberwier: Verhandlung Anfang Juni
2. Röhre in Lermoos
Konkret laufen aktuell mehrere Behördenverfahren: Nach dem bereits eingeleiteten Verfahren für den Fernpasstunnel steht demnächst auch die Einreichung der Unterlagen für die zweite Röhre des Lermooser Tunnels an. Dies ist ein formaler Schritt im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen für Straßenbauvorhaben. Die Baugrunderkundungen im Bereich des Tunnels sind abgeschlossen, derzeit wird die Einreichung vorbereitet.
Mündliche Verhandlungen stehen bevor
Bei der geplanten Mautstelle in Biberwier ist man bereits einen Schritt weiter. Anfang Juni ist dort eine mündliche Verhandlung im Rahmen des laufenden Verfahrens angesetzt. Eine vergleichbare Verhandlung ist auch für den Lermooser Tunnel im Laufe des Sommers vorgesehen. Erst nach Abschluss dieser Verfahren können weitere Genehmigungsschritte – etwa forstrechtliche Bewilligungen – folgen.
Die Mautstelle in Biberwier
Die geplante Mautstation soll im Bereich der Abfahrt Blindsee errichtet werden. Laut den Planungen ist eine Umsetzung mit insgesamt vier Fahrspuren pro Richtung sowie einer eigenen Spur für Sondertransporte vorgesehen. Ein Teil der Spuren soll als schrankenlose, digitale „Freeflow“-Lösung funktionieren. Laut Betreibern soll es dadurch zu keinen zusätzlichen Verkehrsbehinderungen kommen. Die Zufahrt zu den Naherholungsgebieten wie dem Blindsee oder Fernsteinsee bleibt nach aktueller Planung mautfrei.
Verkehrslenkende Maßnahmen
Die Landesregierung betont, dass neben baulichen Maßnahmen auch weiterhin verkehrslenkende Mittel wie Dosierungen und Abfahrverbote Bestandteil des Gesamtpakets bleiben. Ein Ausbau der Kapazitäten auf der Fernpassroute sei nicht vorgesehen, ebenso wenig eine Lockerung des bestehenden 7,5-Tonnen-Fahrverbots für den Schwerverkehr.
Begleitend zu den technischen und rechtlichen Abläufen gibt es laut Land Tirol laufend Gespräche mit Gemeinden und Bürger*innen. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sollen auch weiterhin in die Umsetzung der Projekte einfließen.
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Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at



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