Gravel Tirol
Das Außerfern als Zentrum für neue Form des Radsports

Thomas Schneider, Michael Keller, Ronald Petrini, Victoria Foidl-Schneider, Michael Kohler und Thomas Koch (v.l.). stellten Gravel.Tirol vor. | Foto: Reichel
2Bilder
  • Thomas Schneider, Michael Keller, Ronald Petrini, Victoria Foidl-Schneider, Michael Kohler und Thomas Koch (v.l.). stellten Gravel.Tirol vor.
  • Foto: Reichel
  • hochgeladen von Günther Reichel

Einem neuen Freizeittrend entsprechend, haben die vier Außerferner Tourismusverbände "Gravel Tirol" ins Leben gerufen. Mit dieser Form des Radfahrens will man neue Gästeschichten ansprechen, ebenso aber allen Einheimischen ein attraktives Freizeitangebot ermöglich.

Zu welcher "Sorte" Radfahrer gehören Sie?

LECHASCHAU. Der Tannenhof in Lechaschau wurde bewusst für die Präsentation gewählt: Diesen Betrieb nützt das Radteam von Ceratizit gerne als Treffpunkt, hier machen viele Radler auf ihren Touren Station und Thomas Schneider, Ehegatte von Hausherrin Victoria Foidl-Schneider, war früher erfolgreicher Radrennfahrer und betreibt heute in Lechaschau ein Fahrradfachgeschäft. Beide gemeinsam sind Wegbereiter des Gravelsports im Außerfern.

Gravel-Bike: "SUV" unter den Rädern

Das englische Wort "Gravel" heißt übersetzt Kies, bzw. Schotter. Gravel-Bikes sind wiederum ein Mittelding zwischen Mountainbikes und Straßenrennrädern. Im Moment steht diese Form von Fahrrädern besonders hoch im Kurs. Wer sich ein solches Rad kaufen möchte, muss mitunter lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Im Umkehrschluss heißt das, dass sehr viele dieser speziell für schotterige Straßen geeigneten Räder unterwegs sind. Hier setzt "Gravel Tirol" an.

Zahl der Biker wächst

Die vier Außerferner Tourismusregionen haben Radfahrer schon lange als Zielgruppe für sich ausgemacht.
In der Zugspitz Arena sind es die Mountainbiker, auf die der Fokus gerichtet ist. Das Tannheimer Tal hat sich, nicht zuletzt durch den Rad-Marathon", zum Eldorado der Straßenfahrer entwickelt. Das Lechtal und die Region Reutte sind irgendwo dazwischen angesiedelt. Genuss-Mountainbiker und ambitionierte Straßenfahrer fühlen sich hier wohl. Mit der Eröffnung des Lech-Radweges setzte man ein gemeinsames Zeichen.

Gravel-Bike wird forciert

Alle vier Regionen forcieren jetzt zusätzlich das Thema "Gravel-Bike". Gemeinsam hat man eine Strategie entwickelt, passende Strecken ausgewiesen und alles in ein Konzept verpackt. Unter "Gravel.Tirol" wird alles vermarktet.
18 spezielle Gravel-Routen in den vier Regionen sind derzeit offiziell ausgewiesen, dazu drei "Ringe" die  man bewältigen kann. Zusammen kommt man auf fast 2000 Kilometer "Gravel"-Wegenetz. Wer alle Straßen abfährt, hat am Ende 22.000 Höhenmeter bewältigt. Die einzelnen Touren sind zwischen 40 und 120 Kilometer lang, der Schwierigkeistgrad reicht von leicht bis schwer.

Angebot für Einheimische und Gäste

Das neue Angebot soll neue Gäste in die Region locken. Ebenso aber möchte man allen Einheimischen diese Sportart schmackhaft machen.
Auf touristischer Ebene hat man versucht, möglichst viele Partner mit ins Boot zu holen. 58 Beherbergungsbetriebe im Außerfern wurden als Partner gefunden. Sie kommen den Bedürfnissen der Gravel-Biker, und natürlich aller anderen Rad fahrenden Gäste, besonders entgegen. Bei der gemeinsamen Vermarktung hat man den dafür notwendige Budgettopf mit 40.000 Euro "befüllt".
Die Voraussetzungen für diese neue Form des Radsports sind in der Region ideal, sagt Thomas Schneider: Landschaft, Gelände, Wegenetz: "Das Außerfern ist prädestiniert für diesen Sport!"

Besser informiert

Das könnte Sie auch interessieren:

"Diese Veranstaltung war ein Wahnsinn!"
3. Tiroler Lech Tour und Eröffnung des Lechradwegs
Mountainbiken für Schwindelfreie
Thomas Schneider, Michael Keller, Ronald Petrini, Victoria Foidl-Schneider, Michael Kohler und Thomas Koch (v.l.). stellten Gravel.Tirol vor. | Foto: Reichel
Victoria Foidl-Schneider und Thomas Schneider gehören zu den Initiatoren. Mit einem Kuchen wurde ihnen gedankt. | Foto: Reichel
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.