Martin Hosp folgt Arnold Klotz
Das Außerfern hat einen neuen Bezirksjägermeister

TJV Bezirksstelle Reutte: vl: BJM-Stv. Marc Tabelander, Kassier Gerhard Wechner, BJM WM Martin Hosp, Alt-BJM Arnold Klotz, Landesjägermeister Anton Larcher. | Foto: TJV/Schwärzler
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Martin Hosp ist seit kurzem neuen Bezirksjägermeister im Außerfern. Der erfahrene Jäger folgt damit auf Arnold Klotz, der die Funktion davor inne hatte.

REUTTE. Bei der Bezirksversammlung des Tiroler Jägerverbandes wurde der Wechsel vollzogen. Zwölf Jahre lang stand Arnold Klotz an der Spitze der heimischen Jägerschaft. Nun ist es Martin Hosp, der die Schnittstelle zwischen Jägerverband, Jägern, Pächtern und Behörden darstellt.

Ein erfahrener Jäger

Das Amt ist dem 49-Jährigen bekannt, war er doch schon zuvor als stellvertretender Bezirksjägermeister tätig. Aber das alleine ist es nicht, warum er sich in jagdlichen Angelegenheit allerbestens auskennt. Martin Hosp liegt die Jagd im Blut: "Mein Urgroßvater, der Großvater, und auch mein Vater, waren Berufsjäger." Und auch sie übten höchste Funktionen im Jägerverband, u.a. ebenfalls als Bezirksjägermeister, aus.

So verwundert es nicht, dass Martin Hosp schon in Kindheitstagen mit dabei war, wenn man sich im Hause Hosp auf die Jagd begab. "Mit 18 hab ich dann selbst die Jagdkarte erworben", erzählt der erfahrene Jäger.

Seit vielen Jahren dabei

Trotzdem schlug er zunächst eine andere Laufbahn ein: In Fulpmes besuchte er die Fachschule für Maschinenbau. Aber Halle statt Wald, das war doch nicht so ganz das Richtige, wenngleich "die Schule echt super war". Also sattelte Hosp mit 21 Jahren um und holte die Lehre zum Jäger nach. Seither ist er als verantwortlicher Revierjäger tätig.

Der Beruf fasziniert ihn bis heute. Die Aufgaben sind vielfältig, und jetzt, als neuer Bezirksjägermeister, kommen neue dazu.

Großes Aufgabengebiet

Es gelte, die Jagd nachhaltig zu gestalten, speziell beim Gamswild. Hier ist der Druck besonders groß, der Bestand geht nach unten, dem will man entgegenwirken.

Das Thema Hegegemeinschaften spiele im Außerfern eine große Rolle, nennt Hosp ein weiteres Schwerpunktthema der nächsten Jahre. Diese wolle er so gut es geht zusammenführen.

Das Wort "zusammen" spielt für Hosp allgemein eine große Rolle. Deshalb möchte er die Kommunikation unter den Jägern verbessern, etwa, indem man über die Sozialen Medien (Facebook etc.) auch die junge Generation vermehrt anspricht. Und dann brauche es auch ein besseres Miteinander unter den Jägern, denn "das Wild kennt keine Grenzen."

Bitte um Rücksichtnahme

"Grenzen" im Sinne von Rücksichtnahme und Verständnis wünscht sich der neue Bezirksjägermeister aber von all jenen, die den Wald als Freizeitraum nutzen. Dass Wanderer, Biker, Skitourengeher usw. in der Natur unterwegs sind, sei in Ordnung - solange sie sich auf den erlaubten bzw. bekannten Routen bewegen. Er appelliert aber, nicht immer noch ausgefallenere Wege und Routen zu suchen, die leider allzu oft an den Wildfütterungen vorbeiführen. "Das ist ein echtes Problem", sagt Hosp, der hier gerne das Bewusstsein der Naturnutzer "schärfen" möchte.

Es gibt also viel zu tun. Unterstützung bekommt er dabei von seinem neuen Stellvertreter Marc Tabelander. Und natürlich vom Tiroler Jägerverband. Zur Jagdbehörde, zuständig u.a. für die Einhaltung der Abschusszahlen, hat Hosp ein gutes Verhältnis. Auch das ist wichtig für eine erfolgreiche Arbeit im jagdlichen Bereich.

Leicht ist die Aufgabe also nicht, die der 49-Jährige übernommen hat. Daher habe er es sich vorher auch sehr gut überlegt, ob er die Funktion übernehmen soll. "Im 'Vorbeigehen' kann man das nicht machen", weiß er aus seinen bisherigen Erfahrungen. Schließlich hat er sich dafür entschieden: "Ich sehe es als Ehre an, Bezirksjägermeister sein zu dürfen."

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

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