Das Wesen der Adventszeit

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Heutzutage unterscheidet fast niemand mehr zwischen Advents- und Weihnachtszeit. Auch Advents- und Weihnachtslieder werden bunt gemischt. Und obwohl die Adventszeit eigentlich eine 40-tägige Fastenzeit ist, die nach dem Martinstag am 11.11. begonnen hat, werden Lebkuchen und Leabla schon überall angeboten. So ist denn auch die "staade Zeit" überhaupt nicht mehr still und beschaulich, sondern eine vorweihnachtliche Einkaufshetze. Der Zeitgeist will es so und die, die sich da herausnehmen sind eindeutig in der Unterzahl. So verliert das Jahr Stück für Stück seinen magischen Rhythmus und wird zu einem Einheitsbrei des Konsums. In Analogie dazu verschwindet auch der Schnee, der die Adventszeit so charakteristisch machte.

Eigentlich hat die Adventszeit das Wesen einer vorgeburtlichen Frau, die alles für die Ankunft ihres Kindes vorbereitet. Es ist eine Zeit der Einkehr und der Vorbereitung auf einen Neubeginn. Sehr schön ausgedrückt ist das im Brauch des "Frauentragens". Dabei wird die Figur der Muttergottes von Haus zu Haus getragen und bringt dort Glück und Segen. Mit dieser alten Tradition, die in ländlichen Gegenden des Allgäus und in Oberbayern verbreitet ist, wird die Herbergssuche symbolisiert.

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