Herbert & Doris Buchegger
Der "30.000 Kilometer-Ritt" auf zwei Harleys

Doris und Herbert Buchegger vor einem der Hihghlights der Reise, dem Uluru. | Foto: Buchegger
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  • Doris und Herbert Buchegger vor einem der Hihghlights der Reise, dem Uluru.
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Eine mehrmonatige Reisezeit, 30.000 Kilometer Fahrstrecke, zwei Kontinente, zwei Motorräder, zwei Abenteurer und tausende Eindrücke: Herbert und Doris Buchegger sind wieder daheim.

LECHASCHAU. Kalt und nass: So präsentierte sich das Wetter bei der Rückkehr von Herbert und Doris Buchegger aus Australien. "So wie wie wir das kennen", lacht Herbert Buchegger. "Aber das passt schon, so ist es halt bei uns."

Wieder daheim in Lechaschau: Herbert und Doris haben tausende Eindrücke von ihrer Reise mit nach Hause genommen. | Foto: Buchegger
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Eine fasziniernde Reise

Das Wetter kann die beiden Reisenden mit ihren Motorrädern im Grunde nicht schrecken, sie haben auf ihrer langen Tour durch Afrika und anschließend durch Australien viele Abenteuer erlebt. Es waren teils sehr anstrengende, aber vor allem auch unglaublich faszinierende Monate, welche die beiden hinter sich gebracht haben.

Ihr bislang größtes Abenteuer

Reisen ist "ihr Ding": Immer wieder sind die beiden Lechaschauer mit ihren Harleys in fernen Ländern unterwegs. Vergangenes Jahr machten sie sich daran, ihre bislang längste Reise zu planen, welche sie zunächst nach Afrika, und anschließend nach Australien führte. 
Der Afrika-Teil stand 2022 auf dem Terminkalender der Megatour , dann gab es einen Zwischenstopp in der Heimat, ehe sich Herbert Buchegger heuer im Frühjahr zunächst allein in Richtung Australien auf den Weg machte. Im Frühsommer reiste Doris nach, und es folgten tausende Kilometer durch das riesige Land, ehe sie vor wenigen Wochen wieder die Heimreise antraten.

Foto: Buchegger

250 strapaziöse Nächte 

30.000 Kilometer legten die beiden während ihrer Reise zurück. "250 Nächte bei allen Temperaturen im Zelt war strapaziös", erzählt Herbert Buchegger davon, dass die Reise nicht immer einfach war.

Die nächsten Abenteuer warten

Afrika und Australien waren nicht die ersten Abenteuerreisen mit dem Motorrad, welche Herbert und Doris Buchegger gemeinsam erlebt haben. Insgesamt legte die beiden Weltreisenden in den vergangenen Jahren mit ihren Harleys 120.000 Kilometer auf verschiedenen Kontinenten zurück.
"Bevor der nächste Trip losgeht, gibt es jetzt aber einmal eine größere Pause", erzählt Herbert Buchegger und gibt damit zugleich Preis, dass weitere Abenteuer auf den Motorrädern sicher folgen werden.

Foto: Buchegger

Nachfolgend finden Sie den Reisebericht von Herbert und Doris Buchegger, der von den Eindrücken in Australien erzählt.

Reisebericht

Mit der Harley durchs Herz Australiens
"In Melbourne ging es zum Harley Händler, um einige Service arbeiten zu erledigen. Nach über 90.000 km war dies der erste Stop in einer Werkstatt. Wir starteten dann gemeinsam zur Great Ocean road. Das Wetter meinte es gut mit uns. Die Zwölf Apostel waren bei schönem Wetter ein tolles Fotomotiv. Entlang des Murray River kamen wir nach Adailade. Die Temperaturen waren hier deutlich wärmer. Adailade ist der Beginn des 3030km langen Stuart Highway nach Darwin dem wir ab jetzt folgen.

Doris und Herbert Buchegger vor einem der Hihghlights der Reise, dem Uluru. | Foto: Buchegger
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Am Camping in Quorn noch 3 Tage Pause, dann der 2. Anlauf zum Ayers Rock, den ich schon alleine gefahren bin. Nach 6 Tagen hatten wir den Uluru erreicht. Am 2. Abend dann große Aufruhr am Campingplatz. Betrunkene Aborigines zogen lärmend durchs Camp, und trotz Polizei plünderten sie die Kühlschränke der Campingküche von allen Campern. Beschwerden waren zwecklos, Aborigines haben ihre eigenen Gesetze. So war es auch in Alice Springs. Die Leute warnten uns davor, dass am Vortag das Camp überfallen wurde. Schade hatten wir uns doch so auf auf Alice Springs gefreut. Doch weiter bei den Devils Marbles hatten wir dafür einen perfektes Camp.
Der Ranger der Abends noch vorbei schaute warnte uns vor wilden Dingos die dann auch in der Nacht um unser Zelt schlichen. Dies war einer der schönsten Camp Spots Australiens. Als dann beim Zeltabbau eine Eastern Brown Snake unterm Zelt heraus kroch,waren wir doch etwas erschrocken. Dies ist eine der giftigsten Schlangen in Australien. Für uns ist das Nothern Territory zum Inbegriff von roter Erde und Einsamkeit geworden. Wir waren im Outback.
Verschwindet erstmals die Sonne am Horizont, beansprucht das australische Wildlife den Highway für sich. Eine Kolission mit einem Känguru kann böse enden. Noch einen Abstecher zu den Bitter Springs, bevor wir Darwin erreichten. Schwimmen in den Natur Pools war leider wegen Krokodilen, die durch die durch die Überschwemmungen in die Pools gelangten, nicht möglich.

Foto: Buchegger


In Darwin bekamen wir endlich Reifen für mein Bike. Wir mussten hier eine längere Pause einlegen, der Cyclon Ilsa näherte sich Westaustraliens. Weggerissene Brücken, 9 Meter hohe Überschwemmungen waren die Folge. Jetzt begann der schönste Teil der Reise.
Durch die Kimberleys zum Karijini National Park nach Exmouth. Hier grüssen sich noch die Autofahrer, so wenig los ist hier. Die teils 300 km weit auseinander liegenden Tankstellen, machten es immer wieder spannend.Nachdem die Wetter Prognosen für Perth extrem kaltes und regnerisches Wetter vorhersagten, beschlossen wir uns im warmen Norden zu bewegen.
Über eine Wellblech Piste fuhren wir zum 80 Mile Beach, wo wir uns mit Freunden aus Innsbruck, die 1 Jahr mit ihrem Landrover unterwegs waren, trafen.
In Darwin am Camp noch Reifen und Öl gewechselt, dann ging es in den Osten Australiens. Von den Monaten der Einsamkeit, ging es hier schon hektischer zu.

Foto: Buchegger


Es trieb uns in den Norden nach Cooktown. Ein defektes Radlager musste noch am Camp repariert werden. Am Great BarrierReef zu schnorcheln, oder mit dem Boot von Airlie Beach zu den Whitsunday Inseln rauszufahren waren einer der Highlights. Bei schönstem Wetter kamen wir nach Sydney. Noch zu den Blue Mountains, dann mussten wir uns Richtung Melbourne bewegen. Die Bikes m
ussten verpackt werden. Vielen Dank an Fam. Joachim Posch die mir sehr geholfen hat."

Besser informiert

nachfolgende Berichte erzählen von der langen Reise von Herbert und Doris Buchegger durch Afrika und Australien.

Die Reise geht (viel) weiter
Schön aber strapaziös: Die Reise geht weiter
20.000 Kilometer durch Afrika waren ein Erlebnis
Lechaschauer Harleyfans erkunden Australien
Spinnenbiss führte zu Spitalsaufenthalt in Australien
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