In Fotofalle getappt
Der Bär geht um im Reuttener Klausenwald
Fotoscheu ist jener Bär wohl nicht, der jetzt im Klausenwald in Reutte nachgewiesen wurde. Er tappte hintereinander in drei "Fotofallen".
REUTTE. "Damit war zu rechnen", analysiert Bezirksjägermeister Martin Hosp den erneuten Nachweis eines Bären im Bezirk Reutte. Es sei nicht klar gewesen, wo man das nächste Mal einen Bären aufspürt, daran, dass es passieren wird, habe es aber keine Zweifel gegeben.
Die Zahl der Bären nimmt zu
Hosp geht davon aus, dass inzwischen drei verschiedene Bären im Bezirk unterwegs sind. Wo genau sich diese aufhalten, kann man hingegen nicht sagen, wandern die großen Beutegreifer an einem einzigen Tag mitunter doch viele Kilometer umher.
Die Rede ist von bis zu vier Tieren
Bezirksbäuerin Elke Klages hatte erst kurz zuvor sogar von vier verschiedenen Bären im Bezirk gesprochen. Aber egal, ob drei oder vier Tiere, ihre Anwesenheit sei "Fakt", denn: "wir sind umzingelt von großen Beutegreifern", erklärt Bezirksjägermeister Martin Hosp.
Sichtungen werden bekannt gemacht
Seitens der heimischen Jägerschaft wird man die Anwesenheit von Wolf und Bär nach außen kommunizieren, versichert Hosp. Ihr Auftauchen zu verschweigen, sei der falsche Weg: "Im Bezirk gibt es sechs Hegegemeinschaften. Sie alle sind angewiesen, Sichtungen sofort weiterzumelden." Für Hosp spielt es da auch keine Rolle, ob Bär oder Wolf Schäden angerichtet haben, oder eben nur anwesend sind. "Da gehen wir auf Nummer sicher!" Konsequenter Weise habe er daher auch umgehend die Landwirtschaftskammer, die Bezirkshauptmannschaft und den Tourismusverband Reutte vom neuesten Nachweis im Klausenwald informiert.
Ein Bär mitten im Klausenwald
Die nun bekannt gemachte Sichtung, bzw. der Fotonachweis, erfolgte im Klausenwald, "ziemlich in der Mitte", erzählt der zuständige Jäger, Thomas Wechner. Von der "Ehrenberger Klause" ist dieser Platz knapp zwei Kilometer entfernt. Der Bär tappte gleich dreimal in Folge in verschiedene Fotofallen und ist damit gut dokumentiert.
Vorher habe er keine wie immer gearteten Wahrnehmungen hinsichtlich der Anwesenheit des Tieres gehabt, also weder Fußabdrücke noch irgendwelche Reste von gerissenen Tieren vorgefunden.
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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