In Fotofalle getappt
Der Bär geht um im Reuttener Klausenwald

Dieses Foto stammt aus einer Fotofalle, die Thomas Wechner im Klausenwald aufgestellt hat. | Foto: Thomas Wechner
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Fotoscheu ist jener Bär wohl nicht, der jetzt im Klausenwald in Reutte nachgewiesen wurde. Er tappte hintereinander in drei "Fotofallen".

REUTTE. "Damit war zu rechnen", analysiert Bezirksjägermeister Martin Hosp den erneuten Nachweis eines Bären im Bezirk Reutte. Es sei nicht klar gewesen, wo man das nächste Mal einen Bären aufspürt, daran, dass es passieren wird, habe es aber keine Zweifel gegeben.

12 Schafe von Bär und Wolf gerissen

Die Zahl der Bären nimmt zu

Hosp geht davon aus, dass inzwischen drei verschiedene Bären im Bezirk unterwegs sind. Wo genau sich diese aufhalten, kann man hingegen nicht sagen, wandern die großen Beutegreifer an einem einzigen Tag mitunter doch viele Kilometer umher.

Die Rede ist von bis zu vier Tieren

Bezirksbäuerin Elke Klages hatte erst kurz zuvor sogar von vier verschiedenen Bären im Bezirk gesprochen. Aber egal, ob drei oder vier Tiere, ihre Anwesenheit sei "Fakt", denn: "wir sind  umzingelt von großen Beutegreifern", erklärt Bezirksjägermeister Martin Hosp.

Unter unseren Bauern geht die Angst um!

Sichtungen werden bekannt gemacht

Seitens der heimischen Jägerschaft wird man die Anwesenheit von Wolf und Bär nach außen kommunizieren, versichert Hosp. Ihr Auftauchen zu verschweigen, sei der falsche Weg: "Im Bezirk gibt es sechs Hegegemeinschaften. Sie alle sind angewiesen, Sichtungen sofort weiterzumelden." Für Hosp spielt es da auch keine Rolle, ob Bär oder Wolf Schäden angerichtet haben, oder eben nur anwesend sind. "Da gehen wir auf Nummer sicher!" Konsequenter Weise habe er daher auch umgehend die Landwirtschaftskammer, die Bezirkshauptmannschaft und den Tourismusverband Reutte vom neuesten Nachweis im Klausenwald informiert.

Ein Bär mitten im Klausenwald

Die nun bekannt gemachte Sichtung, bzw. der Fotonachweis, erfolgte im Klausenwald, "ziemlich in der Mitte", erzählt der zuständige Jäger, Thomas Wechner. Von der "Ehrenberger Klause" ist dieser Platz knapp zwei Kilometer entfernt. Der Bär tappte gleich dreimal in Folge in verschiedene Fotofallen und ist damit gut dokumentiert.
Vorher habe er keine wie immer gearteten Wahrnehmungen hinsichtlich der Anwesenheit des Tieres gehabt, also weder Fußabdrücke noch irgendwelche Reste von gerissenen Tieren vorgefunden.

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

Dieses Foto stammt aus einer Fotofalle, die Thomas Wechner im Klausenwald aufgestellt hat. | Foto: Thomas Wechner
Bezirksjägermeister Martin Hosp | Foto: TJV
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