Der Kleinkunst verschrieben - (K)ein Leben im Keller

Elisabeth Schuster und Dietmar Koler mit den Tasten zum Kinderklassiker "Alle meine Entchen"
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  • Elisabeth Schuster und Dietmar Koler mit den Tasten zum Kinderklassiker "Alle meine Entchen"
  • hochgeladen von Andreas Schretter

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus, so ist es nicht verwunderlich, dass die Kellerei bereits geraume Zeit für Gesprächsstoff sorgt.
Am Samstag war es endlich so weit, ein weiteres Glied in der Kette der heimischen Kulturschaffenden präsentierte sich der Öffentlichkeit.

REUTTE (as). Die Kellerei, eine Kleinkunstbühne im Herzen von Reutte, hat sich zur Eröffnung einiges einfallen lassen.
Schon das gesamte Ambiente des brandneuen Theaters ist reizvoll und im Stil perfekt auf das angepeilte Genre abgestimmt.
Gemütliche Sofas, eine Bar, eine Bühne, Stühle, eine stilvolle Wand- und Raumgestaltung und viel, viel Technik.

Der erste Eröffnungsabend, es folgt im Dezember noch ein zweiter, war geprägt von Jazzmusik und Theater.

Schon vor Beginn lassen die umfassende Sicherheitseinweisung durch zwei charmante Stewardessen das Publikum erahnen, wohin die Reise gehen wird.
Die Innsbrucker Theatergruppe »praesent« sorgte unter den Gästen für Lachsalven. An ihrer Darbietung des Sketchs hätte wohl selbst dessen Urheber Karl Valentin seine Freude gehabt. Kleinkunst par Excellance, unterhaltsam und unvergessen.
Kurz vor der Pause folgte dann die eigentliche Eröffnung der Kellerei durch Bürgermeister Alois Oberer und Vereinsführung Mag. Gabi Stoll-Mark und Friedrich Schweiger.

Moderationsüberraschung des Abends war Gudrun Hermann, sie war kurzfristig für den eigentlich geplanten Markus Koschuh eingesprungen und hat den Ausgebliebenen deutlich an Charisma überflügelt und mit ihrem Charme durch die Veranstaltung geführt.

Bürgermeister Oberer glänzte als Rezitator von Poesie und offerierte dem Publikum eine Reihe von Schüttelreimen, die, wie er festhielt, zur Kellerei und deren Zukunft gut passen würden.

An der Kultur zu sparen bedeute, inhaltsärmer zu werden, so Oberer und daher wird die Kellerei mit Sicherheit auch weiterhin durch die Gemeinde unterstützt.

Sichtlich von Stolz belebt sprachen die beiden Vorstände nach dem Gemeindechef von den Visionen, die sie in das Projekt einbrachten, welche bis zur letzten Minute umgesetzt wurden.
Das Programm für 2014 steht und kann auf der Webseite der Kellerei nachgelesen werden.

Nach der Pause ging es noch einmal ums Geld. Nach dem Motto »achtatachzg Tasten« bot die Kellerei unter »Auktionator« Werner Amann allen Unterstützern den Kauf von Klaviertasten, Schwarz wie Weiß, an. Als Anerkennung für die Unterstützung besteht die Möglichkeit, für alle Zeiten namentlich in der Bar, ebenfalls Klaviertasten, verewigt zu werden.
Den Anfang machte Bürgermeister Oberer, gefolgt von einer langen Schlange an weiteren tatkräftigen Unterstützern.
Ganze Melodien waren ebenso zu haben. "Alle meine Entchen" kostete stolze 500 Euro, aber für die „Vizebürgermeister“ Elisabeth Schuster und Dietmar Koler kein Hindernis dem Verein unter die Arme zu greifen.

Den Rest des Abends bestritten die Kerber Brothers, deren Musik als Alpenfusion und transglobaler Alpenjazz angekündigt wurde.
Folkmusiker und Jazzer, eine perfekte Symbiose aus dem Allgäu.

Alles in allem wird die Kellerei zu einem festen Programmpunkt in der Außerferner Kulturszene, von dem wir noch sehr viel hören, sehen und lesen werden.
Der Anfang ist gemacht, geglückt und beeindruckte.

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