Waldbrand in Pinswang
Feuerbekämpfung fordert Einsatzkräften alles ab

Auch eine Drohne der Feuerwehr Landeck wurde eingesetzt. | Foto: Zoom Tirol
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Am Samstag kurz nach Mittag wurde ein Feuer oberhalb von Pinswang an einer Bergflanke entdeckt. Seither läuft die Bekämpfung.

Update am Sonntag

Löscharbeiten gehen unvermindert weiter

PINSWANG. Auch während der Nachtstunden kamen die mit der Brandbekämpfung befassten Einsatzkräfte im Bereich „Schwarzenberg Glockenschlag“, nahe des so genannten "Dreiländerecks" nicht zur Ruhe. In der Dunkelheit war das Ausmaß der Brandfläche weithin sichtbar und damit die Dimension dieses Waldbrands.

In der Nacht war das Ausmaß des Brandes besonders gut zu erkennen. | Foto: Zeitungsfoto.at
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Fünf Hubschrauber im Einsatz

Mit Einbruch der Dämmerung wurde die Brandbekämfung dann wieder intensiviert, u.a. kamen abermals Hubschrauber zum Einsatz. Waren es am Samstah noch drei Hubschrauber, die sich an den Löscharbeiten beteiligten, so wurde deren Zahl am Sonntag auf fünf aufgestockt.
Erschwert wurde der Einsatz durch den Wind, der das Feuer immer wieder entfachte. Mehr als 35 Hektar Waldfläche sind insgesamt betroffen.

Mehrere Hubschrauber wurden für die Brandbekämpfung nach Pinswang geschickt. | Foto: Zeitungsfoto.at
  • Mehrere Hubschrauber wurden für die Brandbekämpfung nach Pinswang geschickt.
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Bezirksfeuerwehr-Inspektor Konrad Müller berichtete am Sonntagfrüh vom nächtlichen Einsatz:  "Wir haben eine sichtbare Flammenbildung von 300 Metern." Wie lange der Einsatz dauern wird, lässt sich schwer abschätzen.

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Bericht von Samstag

PINSWANG. Es ist ein ereignisreicher Tag für die Feuerwehr Pinswang. Die war gerade bei einem anderen Einsatz, als sie von Rauchschwaden in einem Waldgebiet im Grenzgebiet Pinswang/Füssen verständig wurde.

Einsatz umgehend gestartet

Die Löscharbeiten im Gelände gestalten sich schwierig. | Foto: Zoom Tirol
  • Die Löscharbeiten im Gelände gestalten sich schwierig.
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Umgehend machten sich die Feuerwehren auf den Weg und begann mit der Bekämpfung. Zur Unterstützung wurden weitere Wehren aus dem Außerfern und dem angrenzenden Allgäu angefordert.

Drei Hubschrauber im Einsatz

"Derzeit sind der Hubschrauber des Landes, sowie zwei private Hubschrauber mit der Feuerbekämpfung befasst", erzählt Einsatzleiter Angelo Schädle. Dazu kommen Feuerwehren aus dem Außerfern und dem Allgäu, die mit zusammen 120 Kräften im Einsatz stehen. Vor Ort sind weiters die Bergrettung Vils, die Berwacht Pfronten, die Polizei, sowie die Rettung.

Feuerwehrfrau erlitt Rauchgasvergiftung

Letzte war mit der Versorgung einer Pinswanger Feuerwehrfrau beschäftigt: "Leider trug eine Kameradin eine leichte Rauchgasvergiftung davon", bericht Schädle. Die Feuerwehrfrau wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber rasch wieder verlassen und zum Einsatzort zurückkehren.
Ein lokales Forstunternehmen hilft wiederum beim Zerkleinern von Ästen und Bäumen, um so die Ausbreitung des Feuers bestmöglich zu unterbinden.

Drohne aus Landeck

Auch eine Drohne der Feuerwehr Landeck wird eingesetzt. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck ist wiederum mit einem Tankfahrzeug dabei.
Der Einsatz wird noch einige Zeit laufen. Kommandant Angelo Schädle hat seinerseits mit einem seiner privaten Firmenfahrzeuge die Versorgung der Einsatzkräfte mit Lebensmitteln übernommen.

Einsatz dauert bis auf weitere an

"Heute fliegen wir so lange es vom Licht her geht. Morgen schauen wir dann weiter", so der Einsatzleiter in Pinswang.
Auch Bezirkskommandant Dietmar Berktold machte sich ein Bild von der Lage. "Der Einsatz läuft auf Hochtouren", fasste sich Berktold kurz. Wie alle Einsatzkräfte hofft er, dass möglichst bald das Kommando "Feuer aus" gegeben werden kann.
Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt. Aufgrund der Trockenheit herrscht derzeit allgemein große Waldbrandgefahr in ganz Tirol.

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

Erhebliche Waldbrandgefahr in Tirol
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