Finissage im Keller

Eine großartige 23. Außerferner Kulturzeit ging am Sonntag zu Ende. Den ganzen Monat lange wurden den Kulturfreunden des Bezirkes Leckerbissen vom Feinsten geboten.

Zum Ende hin ging es für den Huanza dann Quasi unter Tage.
Ab in den Keller und los geht die Party.

Dem Kulturverein Huanza und der noch jungen Kellerei gelang ein hervorragender Showakt. Bunt gemischt war der Abschluss, ein Reigen aus Kindertheater, Volksmusik, Kabarett und rockigen bis jazzigen Klängen.

Es kann getrost gesagt werden, dass bei diesem Programm jeder mindestens einmal auf seine Kosten gekommen ist.

Beispielsweise machten die Damen des Streichquartetts „con Verve“ auch aCapella mit Bierflaschen ebenso einen Klasse Sound, wie die junge Rockband Retunes mit einer Melodica im Set. Lediglich der als Hauptakt geladene Markus Koschuh konnte nur wenig beitragen, seine platten provinzpolitischen Ansprachen waren eher Pausenfüller als Unterhaltung.

Bei dieser Veranstaltung hat der frische Kleinkunstverein sein gesamtes Potential aufgezeigt. Als Szenetheater mit der Vision eine Kleinkunstszene zu etablieren und als Austragungsort für künstlerische, kuriose oder kabarettistische Programme scheint der noch rohe Diamant im Untergrund geschaffen zu sein.

Der beachtliche Saal, bisher tief unter dem Kindergarten in der Tauschergasse versteckt, bietet für solche Anlässe jede Menge Platz. Auf den fast 200 m² können gut 180 Personen unterhalten werden. Eine Bühne, Garderobe, Toilette und selbst der Getränkeausschank ist möglich.

Man wird künftig noch einiges von hier zu hören bekommen, bis es aber soweit ist, wird es noch seine Zeit lang dauern, es ist noch einiges zu erledigen.

Bei diesem Innitiationsfest, bzw. Finissage der Kulturzeit legten beide Vereine schon mal einiges vor. Ein volles Theater gleich zu Beginn, das stimmt positiv. Allerdings wird der Weg zur festen Einrichtung in Reutte noch ein sehr weiter sein.