Herbert & Doris Buchegger
Lechaschauer Harleyfans erkunden Australien

Den ersten Abschnitt im "Australien"-Teil der Reise bewältigte Herbert Buchegger alleine. | Foto: Buchegger
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  • Den ersten Abschnitt im "Australien"-Teil der Reise bewältigte Herbert Buchegger alleine.
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Herbert und Doris Buchegger sind wieder gemeinsam mit ihren Motorrädern unterwegs. Derzeit erkunden sie Australien. Damit geht das gemeinsame Abenteuer weiter.

LECHASCHAU/AUSTRALIEN. "Wisst ihr, wo die Bucheggers derzeit unterwegs sind? Ihr solltet das doch wissen." Immer wieder einmal taucht diese Frage in unserer Redaktion auf. Die Annahme, dass wir über den Reisefortschritt der beiden Lechaschauer Bescheid wissen, hängt damit zusammen, dass die BezirksBlätter mehrfach über die Reisen der bekennenden Harley-Fahrer berichten konnten.

Die Abenteurer sind in „Down under“

Tatsächlich haben uns wieder Nachrichten erreicht, aus Melbourne. Von hier aus beginnt wieder das gemeinsame Abenteuer. Zuvor hatten die beiden das "Afrika-Kapitel", das am Beginn ihrer bisher größten Reise stand, abgehakt. Zwischen Afrika und Australien gab es allerdings einen Zwischenstopp in der Heimat.

Der dauerte für Doris um einiges länger als für Herbert, der vorzeitig nach Australien abreiste, sich um alle Formalitäten kümmerte, und bereits einen ersten Abschnitt alleine antrat. Seit einigen Wochen sind die beiden wieder gemeinsam mit ihren Harleys unterwegs.

20.000 Kilometer durch Afrika waren ein Erlebnis

Einen Bericht über den ersten Teil der Australien-Reise, den Herbert Buchegger alleine bewältigte, lesen Sie nachfolgend:

Mit der Harley durch Australien

Quarantäne in Melbourn
"Ganze 6 Wochen waren die Motorräder von Kapstadt nach Melbourne, mit Zwischenstopp in Singapore, unterwegs.
Wer jedoch glaubt, das Bike einfach so nach Australien einzuführen zu können, der irrt. Selbst nach vier Tagen intensivem Reinigen der Motorräder in Kapstadt kam ich erst nach der zweiten Kontrolle, nach zwei Wochen, und 300 Euro weniger, durch die Quarantäne-Inspektion.
Dank guter Freunde konnte ich noch eine Versicherung für die Motorräder finden. Ein platter Reifen musste noch repariert werden, dann konnte es endlich losgehen.

Kälte in Tasmanien
Zwei Monate fuhr ich alleine. Doris sollte später nachkommen. Erstes Ziel war die Fähre nach Tasmanien. Nach einer stürmischen Überfahrt war ich in 8 Stunden in Davenport. Die Nähe zum Südpol machte sich auch beim Wetter bemerkbar.

Asphaltierte Straßen sind überbewertet. Es geht auch so. | Foto: Buchegger
  • Asphaltierte Straßen sind überbewertet. Es geht auch so.
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Von stürmisch kalt bis hin zu Badetemperaturen ist alles möglich. Crocklcreek, die südlichste, nicht asphaltierte Straße Australiens, mit schönen Campingspots, war eines der Highlights.
Port Arthur, ein ehemaliges Gefangenenlager, Hobart und die Strasse auf den Mount Wellington waren wunderschön. Den Westen der Insel konnte ich durch Schneefall in den Cradle Mountains und starken Stürmen leider nicht erkunden.

Hinein ins Herz Australiens
Zurück am Festland musste ich mich entscheiden, in welche Richtung ich fahren will. Das Wetter meinte es nicht gut in Richtung Sydney und so trieben mich Kälte und Regen mehr ins Herz Australiens. So blieb nur die Straße zum Stuart Highway, welcher ich von Adelaide bis zum Ayers Rock folgte.

Von der Kälte hinein in die Hitze
3000 Kilometer und 40 Grad Außentemeratur, da hat man zu kämpfen. Das erste Känguru wurde mir fast zum Verhängnis. Von rechts aus dem Busch gesprungen, huschte es ein paar Zentimeter an mir vorbei. Beim Campingstopp dann einen Harley-Fahrer zu treffen, der in seinem Caravan einen Jack Daniels und kaltes Bier hatte, da sagt man nicht nein.

Spektakulär: Der Ayers Rock
Nach 2700 Kilometer kam der Ayers Rock in Sicht. Zwei Tage Pause mussten sein. Der Sonnenuntergang war hier wirklich spektakulär. Hinauf auf den Heiligen Berg, der jetzt Uluru genannt wird, darf man nicht mehr, er ist jetzt in vollständiger Hand der Aborigines.

Mit teils mächtigen Trucks im Nacken ging die Reise durch einsame Gegenden. | Foto: Buchegger
  • Mit teils mächtigen Trucks im Nacken ging die Reise durch einsame Gegenden.
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Imposante Giganten der Straße
Die imposanten Road Trains, mit 53,5 Metern Länge und und einem Gewicht von 135 Tonnen, tauchen mit über 100 km/h im Rückspiegel auf, da heißt es Platz machen. Es war immer interessant, mit den Fahrern zu sprechen, was sie auf den tausenden Kilometern erleben. Am Morgen liegen Kadaver der Kängurus und Rinder auf der Straße, die die Road Trains überfahren haben. Da weiß man dann auch, warum die Trucks die massiven Bullbars vor ihre Kühler montieren haben - so werden größere Schäden an den Fahrzeugen vermieden.

Zusammentreffen in Melbourne
Noch ein paar Tage Pause in Flindersrange, einer schönen Bergkette, ging es zur letzten Etappe 1000 Kilometer nach Melbourne, um Doris abzuholen. Die Polizei, die mir entgegen kam, wendete sofort und zog mich mit Blaulicht aus dem Verkehr. Um 10 Uhr vormittags Drogen und Alkoholkontrolle am gefährlichen Strassenrand musste sein.
Die Freundlichkeit der Polizei war nicht gerade überwältigend.

Jetzt geht das Abenteuer zu zweit weiter
Jetzt ging es erst richtig los mit der Australien-Umrundung."
(Herbert Buchegger)

Fortsetzung folgt

Besser informiert

Die Reise geht (viel) weiter

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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