Rollifahren in Alpinem Gelände
Neuer Alpenrosenweg am Hahnenkamm stößt auf Begeisterung

Sind begeistert vom neuen Alpenrosenweg am Hahnenkamm: Ing. Bernhard P. Gruber, Stefan Posch und Mag. Brigitte Posch (v.l.). | Foto: TVB Naturparkregion Reutte
2Bilder
  • Sind begeistert vom neuen Alpenrosenweg am Hahnenkamm: Ing. Bernhard P. Gruber, Stefan Posch und Mag. Brigitte Posch (v.l.).
  • Foto: TVB Naturparkregion Reutte
  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Am Hahnenkamm in Höfen wird derzeit Schritt für Schritt ein barrierefreies Gesamtkonzept umgesetzt. Noch bevor mit dem Bau des barrierefreien Alpenblumengartens und dem barrierefreien Rundweg auf der Dammkrone des neuen Bergsees überhaupt begonnen wurde, konnte nun mit dem Alpenrosenweg der erste Meilenstein fertiggestellt werden.

HÖFEN. Kürzlich fand eine Erstbefahrung des Weges mit Ing. Bernhard Gruber, Allgemein beeidetet und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Barrierefreiheit, sowie Gründer und Obmann des Vereins “die Barrierefreien gem.e.V., Stefan Posch, Obmann-Stellvertreter des Vereins und Parasportler, sowie Mag. Brigitte Posch, Schriftführerin-Stv. im Verein, Sportwissenschaftlerin und Sporttherapeutin im AUVA Rehabilitationszentrum Bad Häring, statt.

„Das Projekt am Hahnenkamm in Höfen ermöglicht es behinderten Menschen ab sofort, ein einzigartiges Naturerlebnis in hochalpinem Gelände zu erfahren, bei dem nicht nur Gondel gefahren wird“,

so Gruber.

Erstbefahrung des barrierefreien Alpenrosenweges. Vorne: Stefan Post, Hinten: Ing. Bernhard P. Gruber | Foto: TVB Naturparkregion Reutte
  • Erstbefahrung des barrierefreien Alpenrosenweges. Vorne: Stefan Post, Hinten: Ing. Bernhard P. Gruber
  • Foto: TVB Naturparkregion Reutte
  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Für sportliche Rollifahrer

Der neue, barrierefreie Wanderweg ist als schwere (schwarze) Route zu klassifizieren. Das heißt es wird ein Zuggerät wie z.B. ein Swiss-Trac benötigt. Ohne Zuggerät ist der Weg nur mit sportlicher Schiebebegleitung zu bewältigen. Die zu machenden Höhenmeter halten sich durch die Bergfahrt mit der Hahnenkammbahn in Grenzen.

"Als Rollifahrer habe ich den Nachmittag sehr schön und emotional berührt erlebt. Unsere wunderschöne Natur und das tolle Bergerlebnis haben meiner Seele sehr gut getan“,

zeigt sich der Sachverständige begeistert.

Weitere Projekte folgen

Zusätzlich zum bereits vorhandenen barrierefreien WC im Panoramarestaurant bei der Bergstation soll demnächst auch die aktuell noch beschränkt barrierefreie Toilette auf der Lechaschauer Alm adaptiert werden, wodurch sich die barrierefreie Servicekette schließt.

Wandern ohne Hürden

„Unsere Zielsetzung war es, ausgehend von der Bergstation am Hahnenkamm eine barrierefreie Erlebbarkeit für Rollstuhlfahrer mit Zuggerät, sowie Familien mit Kinderwagen zu schaffen. Dies ist mit der nun möglichen Zufahrt zur Lechaschauer Alm gelungen. Der Dank dafür geht an alle an der Umsetzung beteiligten Personen und Institutionen“,

betont TVB-Geschäftsführer Ronald Petrini.

Zur Sache

Bereits im Jahr 2015 wurde der Alpenrosenweg zwecks einer groß angelegten Wegsanierung besichtigt. Ein Vertreter der Reuttener Seilbahnen, Vinzenz Knapp (ehem. Bgm. Gemeinde Höfen), Thomas Kerber (Leitung Infrastruktur TVB Naturparkregion Reutte) und Ronald Petrini (GF TVB Naturparkregion Reutte) waren damals am Hahnenkamm dabei. Etliche weitere Besichtigungen folgten, bis 2021 zwischen den Gemeinden Höfen, Lechaschau, Weißenbach, Wängle und der Bergwelt Hahnenkamm gemeinsam mit dem Projektträger Tourismusverband Naturparkregion Reutte der Beschluss zur Umsetzung des Projektes gefasst wurde. Die Kosten für den rund 1,8 Kilometer langen Weg, welcher vom Wegebautrupp unter der Leitung von Klaus Schwarz (Maschinenring Service Tirol) manuell mit Schaufel, Pickel und Vorschlaghammer bearbeitet wurde, belaufen sich auf rund 60.000 €. Davon werden ca. 50-70% durch Mittel des Landschaftsdienstes Tirol, unter Beratung von Ing. Andreas Schreieck, gefördert.

Sind begeistert vom neuen Alpenrosenweg am Hahnenkamm: Ing. Bernhard P. Gruber, Stefan Posch und Mag. Brigitte Posch (v.l.). | Foto: TVB Naturparkregion Reutte
Erstbefahrung des barrierefreien Alpenrosenweges. Vorne: Stefan Post, Hinten: Ing. Bernhard P. Gruber | Foto: TVB Naturparkregion Reutte
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.