33. Kulturzeit 2022
NoHate vor und ein fantastisches Konzert in der Kirche St. Anna

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Ohne große Eröffnung begann die 33. Kulturzeit am Samstag den 10 September mit einem Konzert in der Kirche St. Anna Reutte.

Auf dem Platz davor wartete schon ein paar Tage vorher die zur Zeit wichtigste Botschaft an die Menschheit.

"NO Hate" - oder einfach ... hört auf einander zu hassen!

Egal, ob in Social Media oder im analogen AlltagsLeben - Persönliche Angriffe, Intoleranz und Hass greifen immer mehr um sich.
Mit dem Krieg in Europa und der damit einhergehenden humanitären Katastrophe wird uns erneut deutlich vor Augen geführt, wozu Hass immer wieder führen kann.
Alexandra Rangger und Bernhard Witsch haben versucht ein Statement gegen Hass zu setzen. 
Daraus entstand die Idee eine Metallskulptur in Form des Schriftzugs NO HATE zu bauen. Ein Schriftzug dessen Buchstaben kreativ gearbeiteten und im einzelnen jeder seine Botschaften zum Thema Hass trägt. Den beiden ist es gelungen, 71 KünstlerInnen und Kreative aus dem In- und Ausland mit 69 Beiträgen, ihrem Einsatz und mit ihrer persönlichen Botschaft in NO HATE zu vereinen. Ein Projekt das zu einem Zeichen wurde.
Ein Zeichen, das eine zeitlose Haltung symbolisiert.
Ein Zeichen, das die Kraft des künstlerisch-kreativen Schaffens ausdrückt.
Ein Zeichen, das Menschen verbindet.

NO HATE ist eine klare Aussage und Stellungnahme!
Das Werk reist als Wanderobjekt durch das ganze Land, zeigt den Schriftzug NO HATE auf den Kopf gestellt und ist bei um die 600 kg, insgesamt ca. einen Meter hoch, sieben Meter breit und 40 Zentimeter tief . Diese Skulptur bleibt noch bis zum Ende der Kulturzeit in Reutte stehen.

In der Kirche fand indessen ein musikalischer Dreiklang dreier Weltreligionen statt.
Gestaltet von der aus Haifa stammenden jüdischen Klezmer-Klarinettistin Irith Gabriely, dem in Anatolien geborenen Percussionisten und Muslim Abuseyf Kinik und dem Kantor der evangelischen Stadtkirche Michelstadt, Hans-Joachim Dumeier an der Orgel. Sie liesen Klassik, Klezmer und orientalische Klänge miteinander verschmelzen und überwanden so Grenzen der Musik, aber auch der Regionen und Religionen. Ein Werk von tonaler Faszination und der spürbar puren Leidenschaft für Musik.

Weiters bleibt auch noch das Projekt „Leben weben“ auf der Kirchwiese bis zum Ende der Kulturzeit erhalten.
Dabei haben verschiedene Gruppen, unter der Leitung von Christine Schneider aus Abfallmaterial einen textilen Weg erstellt, ein Weg der verschiedene Gedanken aufnimmt und das Motto der Kulturzeit 2022 „stofflich“ widerspiegelt. 

Mit der Kulturzeit geht es ab nächster Woche weiter.
Ein Konzert von Sebastian Schweiger, nebst Freunden und Familie im Café Dobler am Donnerstag, den 15.09 in Weißenbach. Helga Madera und Peter Schurz eröffnen am 16.09 in der Galerie Augenblick in Tannheim ihre Ausstellung. Am 17.09 findet "Das Spiel", eine preisgekrönte Illusionsshow im VZ Breitenwang statt. Am 22.09 wird es heiß in der Zeiller Galerie, wenn ab 20:00 Uhr erotische Szenen aus bekannter Literatur zum Besten gegeben wird.

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