Radwegprojekt
Reutte prüft Beteiligung an Radweg in Breitenwang

Die Brücke auf Höhe der Seespitze am Plansee ist ein wichtiges Teilstück im Radwegeprojekt. | Foto: Reichel
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  • Die Brücke auf Höhe der Seespitze am Plansee ist ein wichtiges Teilstück im Radwegeprojekt.
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Schon lange besteht der Wunsch, einen Radweg von Breitenwang hinauf zum Plansee zu errichten. Das Projekt befindet sich auf Breitenwanger Grund, es ist aber für die ganze Region von Bedeutung.

BREITENWANG/REUTTE. Die Kosten für den Radweg sind hoch, mit rund 1,5 Millionen Euro wird gerechnet. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie, was überhaupt möglich ist. Aufgrund der Topografie ist es nämlich nicht ganz einfach, entlang des "Rossrückens" einen Radweg unterzubringen.

Breitenwang forciert Radweg hinauf zum Plansee

Auch Reutte hat Interesse am Radweg

In Reutte verfolgt man das Gesamtprojekt mit Interesse, obwohl es die Nachbargemeinde Breitenwang betrifft. "Breitenwang hofft auf eine finanzielle Beteiligung der Marktgemeinde", ließ Bürgermeister Günter Salchner den Reuttener Gemeinderat wissen.
150.000 bis 175.000 Euro solle die Beteiligung ausmachen.
Über die Notwendigkeit des Radweges herrscht Einigkeit. Die Zahl der Radfahrer auf der Strecke in Richtung Plansee nimmt seit Jahren zu. Allerdings stellt der Radweg technisch und finanziell eine Herausforderung dar.

Eine neue Kanalbrücke braucht es auch

In Verbindung mit diesem neu zu errichtenden Radweg steht auch der Neubau der Kanalbrücke auf Höhe der "Seespitze". Die ist in die Jahre gekommen. Eigentümer der Brücke sind die Elektrizitätswerke Reutte, die auf der "Tauernseite" eine Betriebsstelle hatten, erklärt Breitenwangs Bürgermeister Hanspeter Wagner.
Heute liegt das Interesse an diesem Steg aber eindeutig im Bereich der Gemeinden und des Tourismusverbandes, daher hat Breitenwang als Standortgemeinde die Initiative auch im Bereich des Brückenneubaus an sich gezogen.

Projekt wird sich verzögern

Ende 2022 zeigte sich der Breitenwanger Gemeindechef noch zuversichtlich, dass man vielleicht bis zum Frühjahr 2023 ein neues Projekt hat. Das ist sich aber nicht ausgegangen. Jetzt macht man sich daran, die Benützungsbewilligung um ein Jahr zu verlängern, spätestens 2024 brauche es aber den Neubau.
Und da hofft Bgm. Wagner natürlich auf die Unterstützung der Gemeinde Reutte und des Tourismusverbandes Reutte. Das sei auch so ausgemacht.

Wunsch nach einer "gscheiten Brücke"

Wenn die neue Brücke, im Idealfall gemeinsam mit dem neuen Radweg, errichtet wird, werde man etwas "Gscheites" bekommen. Wagner spricht von einer fußgänger- und fahrradtauglichen Brücke, die zumindest 2,5 Meter breit wird. Der Anschluss auf der Straßenseite werde dann so erfolgen, dass man die Brücke gefahrlos erreichen kann. Derzeit fehlt die Weganbindung für Fußgänger und Radfahrer. All das soll sich ändern, spätestens im kommenden Jahr.

Ohne Fördermittel geht es nicht

Ohne Fördermittel des Landes ist all das nicht umsetzbar. Das Land Tirol verknüpfe seine Unterstützung alleerdings mit dem Bau des Radweges, erklärte Günter Salchner den Reuttener Gemeinderäten. "Wir müssen uns jetzt überlegen, was wir wollen", forderte Salchner die Reuttener Gemeinderatsfraktionen dazu auf, diesbezügliche Überlegungen anzustellen. Eine Entscheidung bezüglich einer Kostenbeteiligung wurde daher nicht getroffen.
In Breitenwang würde man sich kürzere Entscheidungswege wünschen. "Aber das braucht halt alles seine Zeit", erklärte Bgm. Wagner, der aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen ein guter  Kenner politsicher Entscheidungsfindungen ist.

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