Antrag verabschiedet
Reuttes Gemeinderäte wollen Verbesserungen in der Flüchtlingsbetreuung

Reuttes Gemeinderäte befassten sich u.a. mit der Flüchtlingsproblematik. | Foto: Reichel
  • Reuttes Gemeinderäte befassten sich u.a. mit der Flüchtlingsproblematik.
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REUTTE. Der Reuttener Gemeinderat setzte in seiner vergangenen Sitzung ein klares Signal dafür, dass es dringend an der Zeit ist, den Flüchtlingen in Griechenland und in anderen europäischen Lagern zu helfen.

Unbefriedigende Situation

Die Bürgermeisterliste von Luis Oberer hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Der Gemeindechef erinnerte in seiner Begründung daran, dass viele Flüchtlinge in den Lagern positive Asylbescheide haben, sie aber dennoch nicht kommen können. Unter dem Hinweis auf die unzureichende Betreuung der Flüchtlinge vor Ort brauche es dringend Veränderungen. Oberer sprach von einer "Schande für Europa" und von "graulichen Zuständen".
Vizebürgermeister Klaus Schimana holte in seiner Stellungnahme weit aus. Er befürwortete grundsätzlich die Notwendigkeit, helfen zu müssen. Dass Österreich in der Flüchtlingsfrage aber wenig tue, vielleicht sogar "untätig" sei, wies er zurück und legte Zahlen vor, laut denen Österreich jenes Land in Europa ist, das - gemessen an seiner Einwohnerzahl - die meisten Flüchtlinge aufnimmt. "Wir haben da schon viel geleistet", stellte Schimana fest.
Einig waren sich am Ende aber alle Gemeinderäte, dass mehr passieren muss. Einstimmig wurde ein Grundsatzbeschluss verabschiedet, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, mehr für Flüchtlinge zu tun. Die genaue Formulierung wird im Gemeindevorstand ausgearbeitet.

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