Es wird ruhig im Außerfern, doch nicht ganz
Viel Lärm um nichts?

Bild: 1000ps.at

Eine neue Verordnung der für Verkehr zuständigen Landesrätin Ingrid Felipe sieht vor, dass ab 10. Juni Motorräder mit einem Nahfeldpegel über 95 Dezibel im Außerfern nicht mehr fahren dürfen. Wer ab 10. Juni 2020 auf der Bschlaber-, der Hahntennjoch-, der Lechtaler-, der Berwang-Namloser und der Tannheimerstraße erwischt wird, muss mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Das wird zwar nicht allzu viele treffen, von der Wirkung her also eher zahnlos sein. Ein Hüftschuss der Verkehrs-Landesrätin, der wenig bringt außer viel Lärm um nichts?

Grundsätzlich fragt man sich schon, ob die Frau Rat für den Straßenverkehr zugelassene Bikes vom Befahren einer öffentlichen Straße überhaupt ausschließen kann? Die Bikes haben eine ordentliche Zulassung für alle EU-Staaten, die im Außerfern nicht gelten soll? Und wenn Bikes mit über 95 dB nicht fahren dürfen, warum darf dann z.B. ein Porsche in dessen Fahrzeugpapieren unter Ziffer 30 - Standgeräusch - nachstehender Wert eingetragen ist: "Fahrzeuge mit Schaltgetriebe 109 dB(A)" schon? Ist der Autolärm weniger schädlich als der der Motorräder?

Die Ducati Multistrada 1260 die von der österreichischen Polizei verwendet wird, darf laut Fahrzeugschein übrigens einen Nachfeldpegel von 102 dB haben. Für die Überwachung der neuen Verordnung hier im Außerfern also wohl eher nicht verwendbar, diese schönen Polizeimotorräder.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

4 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.