Caritas-Haussammlung
Von Tür zu Tür im Dienste der Nächstenliebe

Nächstenliebe und Solidarität sind Alois Gedl ein großes Anliegen, daher unterstützt er die Caritas-Haussammlung. | Foto: Hartman
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In Tirol machen sich im März ca. 1.300 freiwillige Sammler auf den Weg, um für die Caritas im Inland zu sammeln. Einer von ihnen ist Alois Gedl, Dekanatsassistent in Breitenwang. Im Gespräch mit den BezirksBlättern spricht er von einer sehr erfüllenden Tätigkeit.

BREITENWANG (eha). Armut und Not können schneller kommen, als man glaubt – und sie können vor allem jeden treffen: Jobverlust, Mietrückstände, Krankheit. Allein in Tirol sind rund 100.817 Personen armutsgefährdet. Diese tragische Spirale kennen die Mitarbeiter der Caritas nur allzu gut. Menschen aus dem Sog dieser Hoffnungslosigkeit zu ziehen, ist das Ziel der alljährlich von der Caritas durchgeführten Haussammlung, die heuer noch bis zum 31. März stattfindet.

Zeit für Gespräche

Alois Gedl ist ein noch recht "junger Sammler", wie er erzählt, da er erst seit zwei Jahren bei der Caritas-Haussammlung dabei ist. Aber er hat gleich gefühlt, "das tue ich gerne, und aus Überzeugung". Es erfordere zwar schon etwas Mut, an fremde Türen zu klopfen, so Gedl, aber viele nehmen das Angebot der Spendenmöglichkeit gerne wahr. Alois Gedl sind die Gespräche und Begegnungen wichtig. Er nimmt sich gerne auch Zeit dafür. Und wenn zwischen den Zeilen herauszuhören ist, dass Hilfe gebraucht wird, kann die Pfarre aktiv werden. Berührend sei es, wenn ältere Personen schon auf den Besuch warten und einen größeren Euroschein in der Schulblade hergerichtet haben, obwohl sie selber mit bescheidenem Einkommen leben müssen. "Da geht mir wirklich das Herz auf", sagt Herr Gedl. Als kleines Dankeschön für die Spender hat er, wie alle Haussammler:innen, bei seinen Hausbesuchen immer ein Segensband im Gepäck, das dann am Palmsonntag auf den Palmbuschen gebunden werden kann.

Das Geld bleibt in Tirol

Wichtig sei auch, die Leute zu informieren, wo und wie die Spenden verwendet werden. Bei der Haussammlung bleibt das Geld ausschließlich in Tirol. Zehn Prozent bleiben direkt in den Pfarren, und werden ganz lokal eingesetzt, wo es notwendig ist. In Reutte ist das zum Beispiel die Soziale Familienhilfe, die bei familiären Problemen einspringt, oder das Lerncafé, in dem Schüler:innen aus benachteiligten Familien kompetent betreut werden. Bald soll noch ein weiteres Standbein hinzukommen: der Besuchs- und Begleitdienst für pflegende Angehörige.

Gemeinsam helfen

"Immer wieder kommt ein Gespräch an den Punkt, dass so viel Schlimmes auf der Welt passiert - Krieg, Terror, Naturkatastrophen, Hunger, Krankheit. Das überfordert viele, und sie fühlen sich hilflos. Viele möchten aber gerne helfen. Da ist es gut, dass es Organisationen wie die Caritas gibt, die weltweit vernetzt sind und Hilfe vor Ort professionell organisieren. Dann weiß ich, dass wir auf diese Weise doch helfen können, egal wie groß oder klein unsere Spenden sind. Das motiviert mich, mich als Haussammler für die Caritas zu engagieren", sagt Gedl.

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Nächstenliebe und Solidarität sind Alois Gedl ein großes Anliegen, daher unterstützt er die Caritas-Haussammlung. | Foto: Hartman
Alois Gedl ist heuer "das Gesicht" der Plakatkampagne der Caritas Tirol. | Foto: Caritas Tirol
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