ARA Flugrettung in Reutte
Weniger Einsätze aber die Standortfrage bleibt

Die Crews des RK-2 in Reutte wurden im Jahr 2023 zu 1.088 Einsätzen gerufen. | Foto: ARA Flugrettung gGmbH
  • Die Crews des RK-2 in Reutte wurden im Jahr 2023 zu 1.088 Einsätzen gerufen.
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Die Teams der ARA Flugrettung in Reutte heben seit mittlerweile 21 Jahren zu ihren lebensrettenden Einsätzen ab. Im Jahr 2023 war das 1.088 Mal der Fall. Gegenüber 2022 ein leichter Rückgang von 7 Prozent oder 84 Einsätzen.

REUTTE (eha). Die gemeinnützige ARA Flugrettung ist im Jahr 2023 mit ihren drei Notarzthubschraubern in Reutte, Nassfeld und Fresach zu 2.364 Einsätzen abgehoben. Das bedeutet gegenüber dem Jahr davor ein Minus von 193 Einsätzen (8%).

„Dieser leichte Rückgang bei den Alarmierungen ist unter anderem den zahlreichen Wetterkapriolen im letzten Jahr zuzuschreiben. Aufgrund des Schneemangels gab es beispielsweise allein im März in Reutte ein Minus um 50 Prozent im Vergleich zum Jahr davor“,

bilanziert ARA-Geschäftsführer Thomas Jank.

Die meisten Einsätze im Jahr 2023 bei der ARA Flugrettung wurden in Folge von internistischen Notfällen absolviert (rund 30%). Auf Platz zwei im Einsatzranking: Alpine Sport- und Freizeitunfälle (rund 29%), gefolgt von neurologischen Notfällen (rund 13%).

Standortverlegung lässt auf sich warten

Seit dem Jahr 2005 ist der RK-2 beim Krankenhaus in Ehenbichl stationiert, was in den letzten Jahren immer wieder zu Diskussionen bei lärmgeplagten Anwohnern, Patienten des BKH und Seniorenheimbewohnern führte. Seit 2019 sucht die Gemeinde Ehenbichl nach einer Lösung für eine mögliche Verlegung des ARA-Stützpunktes. Siehe Bericht

Neuer Standort für Notarzthubschrauber RK2 angedacht

Laut ARA scheint die im vergangenen Jahr neu aufgeflammte Diskussion um eine mögliche Verlegung des Standorts beim Krankenhaus in Reutte verstummt zu sein.

„Wir haben unsere Hausaufgaben in Sachen Standortsuche pünktlichst erledigt und dem Gemeindeverband bereits im Herbst eine Liste mit möglichen Alternativstandorten übermittelt,

erklärt der stellvertretende ARA-Geschäftsführer Andreas Grießer.  

Weitere, wohl kostenintensive Projekt-Schritte im Zusammenhang mit einer möglichen Standortverlegung könne man aber erst dann setzen, wenn der Gemeindeverband schriftlich bestätigt habe, dass die ARA spätestens 2027 ihre Station verlassen muss. "Wir haben im Laufe des Jahres 2023 mehrfach um eine solche schriftliche Bestätigung gebeten. Bis dato hat es darauf aber noch keine Reaktion des Gemeindeverbandes gegeben", so Grießer.

Einsatzstatistik Reutte (RK-2)

• Einsätze insgesamt: 1.088 (2022: 1.172)
• Primäreinsätze: 921 (2022: 976)
• Sekundäreinsätze: 110 (2022: 155)
• Fehleinsätze: 57 (2022: 42)
• Nachteinsätze: 164 (2022: 193)
• Windeneinsätze: 193 (2022: 215)
• Windeneinsätze bei Nacht: 31 (2022: 21)

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