ÖVP im Außerfern
AAB-Vertreter begaben sich auf Bezirkstour
AAB-Obmann Jakob Wolf und Landesrätin Astrid Mair besuchten den Bezirk Reutte. Vor Ort wollten sie sich ein Bild der Situation der Arbeitnehmern machen.
REUTTE. Es standen Besuche beim Betriebsrat des Bezirkskrankenhauses Reutte und bei der Leiterin des AMS Reutte, Karin Lutz, am Programm. Mit dabei waren auch VP-Bezirksobfrau LTP Sonja Ledl-Rossmann und AAB-Bezirksobmann Johannes Mutschlechner.
Viele Themen angesprochen
Bei einem anschließenden Pressegespräch ließ man den Tag Revue passieren, außerdem nützten die VP-Vertreter die Gelegenheit, um ihnen wichtige Themen anszusprechen. LRin Astrid Mair brachte z.B. Radikalisierung und Gewaltprävention zur Sprache. Sie wies darauf hin, dass teilweise bereits 12-Jährige straffällig werden, man hier aber wenig tun könne, außer vorbeugende Maßnahmen zu setzen. Kein einfaches Unterfangen, denn: "Die Jugend ist teilweise schon sehr beratungsresistent."
Anerkennende Worte für AMS und BKH
Kernthema des Pressegesprächs waren aber doch die Anliegen und Probleme bei den Arbeitnehmern. Hier sprach Jakob Wolf dem Arbeitsmarktservice in Reutte ein Lob aus: "Die Geschäftsstelle wird exzellent geführt und das 19-köpfige Team hinter Karin Lutz kümmert sich intensiv um die Anliegen der Arbeitsuchenden und der Arbeitgeber." Beeindruckt zeigte sich Wolf vom Bezirkskrankenhaus mit seinen vielen Leistungen, die man nicht zuletzt dank engagierter Mitarbeiter:innen anbieten kann.
Keine Scheu vor Förderungen
Sorge bereiten Wolf die steigenden Lebenshaltungskosten. Da brauche es einen Ausgleich. Diesen sieht er in den vielfältigen Zuschüssen, die von öffentlicher Hand gewährt werden, durchaus gegeben. Niemand müsse Scheu davor haben, Förderungen und Zuschüsse zu beantragen: "Man muss das ähnlich wie den Jahresausgleich beim Finanzamt sehen. Das steht den Menschen, unter bestimmten Voraussetzungen, einfach zu."
Amtliches Kilometergeld erhöhen
Eine klare Forderung gab es auch: Wolf verlangt die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes: "Das müssen wir jetzt einfach umsetzen!" Viel zu lange liege die letzte Anhebung zurück. Der geltende Kilometersatz decke die Kosten für Dienstnehmer, die aus beruflichen Gründen mit dem eigenen Auto für ihre Arbeitgeber unterwegs sind, schon lange nicht mehr.
Mehr Kinderbetreuungsplätze
Und dann wünscht sich Wolf noch den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. Das sei wichtig, damit speziell Frauen vermehrt in den Arbeitsmarkt zurückkehren können. Um mehr Betreuungsplätze zu bekommen, kann sich Wolf eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit vorstellen, außerdem wünscht er sich, dass sich die Wirtschaft an den Kosten beteiligt. Schließlich brauche diese dringend neue Arbeitskräfte.
Auch die Wirtschaftskammer nahm er in die Pflicht. Diese könnte in jeder Bezirksstelle eine öffentlich zugängige Kinderbetreuungseinrichtung schaffen und damit eine Vorreiterrolle einnehmen.
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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