Engstelle könnte verschwinden!

Bgm. Außerhofer am Beginn der Engstelle in der Ortsdurchfahrt. Das Gebäude hinter ihm und weiteres würden abgerissen.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

STANZACH (rei). Es gibt vermutlich keinen Lechtaler, der nicht schon einmal bei der Fahrt durch Stanzach stehen bleiben musste, damit sich der Verkehr an der engsten Stelle der Ortsdurchfahrt wieder entflechten konnte.

Die „Metzgerskurve“, wie sie im Volksmund genannt wird, kann schon dann nur im Schritttempo befahren werden, wenn sich zwei PKW begegnen, kommt ein Laster oder Bus daher, muss man stehen bleiben. Beim Aufeinandertreffen von zwei Lastern udgl. muss nicht selten einer den Rückwärtsgang einlegen.
„Jetzt haben wir die Jahrhundertchance, dass diese Engstelle beseitigt wird“, erklärt Bürgermeister Hanspeter Außerhofer.

Die Vorarbeiten wurden bereits erledigt, in dem zwei alte, baufällige Häuser erworben wurden. Diese würde man abreißen und dadurch Platz für eine Neutrassierung der Lechtalbundesstraße schaffen. Die Pläne sind bereits gezeichnet. Ein gutes Projekt, davon ist Außerhofer überzeugt.

Ziel der Landesstraßenverwaltung ist es, dass im gegenständliche Bereich künftig zwei Busse aneinander vorbeikommen und auch ein Gehsteig für die Fußgänger Platz findet. „Das wäre natürlich mehr als wünschenswert. Derzeit ist es an der Engstelle für Fußgänger ja schon lebensgefährlich“, sagt Außerhofer. Geplant ist, linksseitig in Richtung Lechtal einen Gehweg zum Ortsteil Hinteregg zu errichten. So weit die Vorteile. Als nachteilig wird hingegen im Ortsteil Rain empfunden, dass mit der neuen Trasse der Zufahrtsweg, der im Moment direkt in der Kurve einmündet, verschwinden würde. Statt der schmalen, steilen Zufahrt würde es nur mehr einen Fußweg geben, was durchaus für Kritik sorgt.

Eine Alternative gibt es aber nicht. Ganz, oder gar nicht, lautet die Devise. „Die Gesetzeslage lässt nichts anderes zu“, sagt der Leiter des Baubezirksamtes Reutte, Wolfgang Haas.

Diesen Donnerstag muss jetzt der Stanzacher Gemeinderat entscheiden, ob er sich für die Neutrassierung und damit für die Sicherheit der Bevölkerung entscheidet, oder ob es ihm wichtiger ist, die Zufahrt zum Ortsteil Rain, der auch über die Straßenverbindung in Richtung Namlos erschlossen ist, zu erhalten.

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