ÖVP-Menschenrechtssprecherin im Resümee über eine „emotional sehr anstrengende Reise“ an die türkisch-syrische Grenze

Foto: privat
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„Besonders die Besuche in den Flüchtlingscamps in Suruc und nahe Diyarbakir haben deutlich gemacht, dass diese Menschen dringend Hilfe in Form von sowohl humanitärer als auch politischer Unterstützung brauchen“, sagt ÖVP-Menschenrechtssprecherin NRin Elisabeth Pfurtscheller nach ihrer „emotional sehr anstrengender Reise“, die sie in den letzten Tagen gemeinsam mit Politikern der Grünen und der SPÖ zu Flüchtlingslagern an der türkisch-syrischen Grenze geführt hat.

„Zu bewundern ist die Solidarität der türkischen Kurden, die im grenznahen Gebiet selbstlos und mit privaten Mitteln die Flüchtlinge mit dem Nötigsten versorgen. Anerkennenswert ist aber auch, dass die Türkei seit Beginn der Syrien-Krise bisher geschätzte rund 1,8 Millionen Flüchtlinge über die Grenze kommen ließ“, bittet die ÖVP-Menschenrechtssprecherin die Türkei, „in ihren Bemühungen um die Versorgung der Menschen nicht nach zu lassen.“

Besonders bewegt Pfurtscheller die Lage der Jesiden, die als religiöse Minderheit um ihre Sicherheit bangen und nach ihrer Einschätzung nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können. „Sie alle sind traumatisiert von den schrecklichen Ereignissen während ihrer Vertreibung aus Sindschar. Es ist daher verständlich, dass sie sich wünschen, als heimatlose Minderheit unter den Schutz der UNO gestellt zu werden“, unterstützt die ÖVP-Abgeordnete diesen Wunsch.

Derzeit werden die Jesiden von den kurdischen Gemeinden der Umgebung versorgt, es fehlt aber an wintersicheren Zelten, warmer Kleidung, Matratzen und Decken, medizinischer Versorgung und Lebensmitteln. „Die internationale Staatengemeinschaft, die EU und internationale NGOs sind gefordert, ihren Fokus auf die syrisch-türkische Grenze zu richten und schnellstmöglich Hilfe zu leisten, um ein noch größeres humanitäres Drama zu verhindern“, schloss die ÖVP-Politikerin.

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