Reuttes SPÖ-Chef glaubt an Reheis

Foto: SPÖ

REUTTE (rei). Leicht hat er es wohl nicht: Helmut Lorenz trat als SPÖ-Bezirksobmann kein leichtes Erbe an. Er hat kein einziges Mandat - er sitzt nicht im Gemeinderat, schon gar nicht im Landtag oder sonst wo. Aber er möchte die Sozialdemokraten zurück in eine Position bringen, die sie einst hatten.

Einst - das heißt unter Helmut Wiesenegg. Der brachte die SPÖ rauf und führte sie ebenso runter. Heute ist die SPÖ weit unten. Sehr weit unten.

Seit vergangener Woche hat die SPÖ in Tirol einen neuen Landeschef. Gerhard Reheis übernahm die Führung der Partei von Hannes Gschwentner. „Ich sehe das positiv. Die SPÖ-Funktionäre stehen zu 100-prozent zu Reheis! Für den Bezirk Reutte sehe ich den Vorteil, dass Reheis aus Imst kommt“, sagt Lorenz.

Er persönlich verstehe sich mit dem neuen SPÖ-Chef sehr gut: „Gerhard hat uns schon in vielen Sachen geholfen. Auch in schwierigen Sachen“, versichert­ Lorenz.

Hannes Gschwentner beschreibt er als „etwas unter­kühlt“, während Lorenz in Reheis eine Mann ortet, der „auf die Menschen zugeht“.

Für den Außerferner SPÖ-Chef ist daher klar, dass Reheis die Sozialdemokraten auch in die kommende Landtagswahl führen soll. Unklar ist hingegen,, ob dann auch er selbst Partner von Reheis auf Bezirks­ebene ist: „Wir werden das noch entscheiden. Wir sind dabei, die Bezirksliste zu erstellen. Jedes SPÖ-Mitglied im Bezirk ist eingeladen, sich einzubringen. Die Reihung wird am Ende der Bezirksausschuss vornehmen.“

Hannes Gschwentner hat für Gerhard Reheis an der Spitze der Partei Platz gemacht. Auch aus der Regierung wird sich Gschwentner zurückziehen. Wer dessen Platz einnimmt ist unklar. Einen Wunschkandidaten hat Lorenz nicht. Aber er ist guter Dinge, dass der Bezirk Reutte künftig wieder eine wichtige Rolle innherhalb der SPÖ spielen wird: „Die ÖVP schwächelt auf allen Linien und hat ein Problem nach dem anderen. Ich denke, auch Dinkhauser wird künftig kaum mehr eine Rolle spielen. Die FPÖ ist im Bezirk nicht mehr präsent - das sind keine schlechten Voraussetzungen für uns.“

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