Außerferner Arbeitsmarkt braucht Maßnahmen

Aktuell sind in Tirol 17.362 Menschen (1.964 in Schulungen des AMS) ohne Arbeit, im Bezirk Reutte sind es 431 (62 in Schulungen). Im Monat Juli ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Reutte um 8,8 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr, angestiegen. „Viele Branchen sind von der Inlandsnachfrage abhängig und brauchen konsumkräftige ArbeitnehmerInnen. Daher profitiert auch die Wirtschaft im Außerfern von einer Lohnsteuersenkung, nicht nur ArbeitnehmerInnen. Eine Senkung der Steuern auf Einkommen unselbstständig Beschäftigter wird auch neue Arbeitsplätze schaffen“, ist sich Steffan Feneberg, ÖGB-Regionalsekretär in der Region Tiroler Oberland sicher. Die ÖGB-Kampagne „Lohnsteuer runter! Damit Netto mehr Geld bleibt“ läuft tirolweit, aber auch im Bezirk Reutte auf Hochtouren. ++++

Der ÖGB ist überzeugt, dass sich durch die Lohnsteuersenkung der Konsum und damit auch die Wirtschaftslage im Außerfern deutlich verbessern wird. Aktuell sind 431 Außerferner ohne Arbeit und 62 in Schulung. Im Juli 2013 waren es noch 396 Personen, 44 in Schulung. „Das ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit von 8,8 Prozent. Wir beobachten leider einen kontinuierlichen Trend an mehr Menschen ohne Arbeit im Bezirk Reutte. Was dies für jede(n) Einzelne(n) im teuersten Bundesland bedeutet, bedarf keiner Erklärung. Selbst jene, die in Beschäftigung sind, haben es zunehmend schwerer den Lebensalltag zu meistern. Wenn am Ende des Monats trotz Lohnerhöhungen kaum etwas in der Tasche bleibt, weil es die Teuerung und die kalte Progression längst aufgefressen haben, ist dringender Handlungsbedarf vorhanden“, ergänzt Feneberg.

Für Feneberg ist es an der Zeit, dass politische Entscheidungsträger etwas Sinnvolles zusammenbringen und die Wirtschaft ankurbeln. „Wir bauen auch auf die Vernunft der regionalen politischen Entscheidungsträger, unsere Forderungen zu unterstützen. Das wäre ein sehr wichtiges und notwendiges Zeichen. Die Menschen brauchen mehr Geld, das zeigen uns alle Zahlen. Auch die Außerferner Wirtschaft braucht die Kaufkraft der ArbeitnehmerInnen, daher sind wir von einer breiten Unterstützung überzeugt“, so Feneberg.

Indes läuft die ÖGB-Kampagne „Lohnsteuer runter“ auf Hochtouren. Aktuell haben 383.066 Menschen mit ihrer Unterschrift die Forderung des ÖGB nach einer Lohnsteuersenkung unterstützt. Unterschreiben kann man in Papierform in den ÖGB-Regionalsekretariaten und online im Internet auf www.lohnsteuer-runter.at.

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