Das IC in Pflach ist seit zehn Jahren ein Haus voller Ideen

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Zehn Jahre ist es her, da wurde das Innovationscenter Reutte mit Standort Pflach eröffnet. Vergangene Woche trafen sich Gesellschafter, Mieter, Partner und Geschäftsführung, um Bilanz zu ziehen. Und die ist durchwachsen.

PFLACH (rei). Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre wurde landauf-landab intensiv über die Errichtung von Technologie-, Innovations- und Gründerzentren diskutiert. Auch am Außerfern ging diese Diskussion nicht vorbei. 1995 kam erstmals die Idee auf, ein Innovationszentrum zu bauen. Kein einfaches Unterfangen. Nachdem 1996 der Förderverein gegründet und 1997 die Standortentscheidung zugunsten von Pflach gefallen war, fanden sich 1999 auch fünf Gesellschafter, welche das Projekt Wirklichkeit werden ließen: Die Raiffeisenbank und Koch-Immobilien halten jeweils 25 Prozent der Anteile, die Elektrizitätswerke Reut­te und die Gemeinde Pflach 20 Prozent und die Sparkasse Reutte zehn Prozent.

Spatenstich im September 1999
So konnte im September 1999 der Spatenstich erfolgen, und bereits am 30. Juni 2000 wurde der Betrieb aufgenommen. Seither gab es insgesamt 55 Mieter im Innovationscenter, aktuell sind 15 verschiedene Unternehmen bzw. Institutionen im IC untergebracht.

IC-Geschäftsführer Mag. Hartmann Rief freute sich, dass zehn Jahre nach der Eröffnung das Haus gut ausgelastet ist.

Dass aber nicht alles „Gold ist, was glänzt“, ließ der Pflacher Bürgermeister Helmut Schönherr durchsickern. Nicht immer war die Auslastung nach Wunsch. Und mit dem Ingenieurkolleg für Automatisierungstechnik (IKA) und der Gemeinde sind heute zwei große Mieter im Haus, die nicht so ganz zur ursprünglichen Idee passen. Das IKA, das derzeit einen ganzen Stock belegt, wird zudem bald ausziehen.

Für Schönherr ist das IC Reutte dennoch eine Erfolgsstory: „Die Hälfte der Pflacher Kommunalsteuer kommt aus diesem Haus“, verwies er auf die Bedeutung für die Gemeinde. Schönherr ließ auch durchblicken, dass sich die Gesellschafter vielleicht mehr erwartet hätten, dennoch sei es für diese kein „Kraftakt“, das Haus zu halten. „Heute haben wir eine gesunde Mieterstruktur“, freut sich Schönherr. Und so wie Hartmann Rief ist auch der Pflacher Gemeindechef guter Dinge, dass man schon bald passende Nachmieter für das Technik Kolleg finden wird.

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