Südtiroler Siedlung bald teilweise unter Schutz?
Soll die Südtiroler Sieldung in Reutte unter Denkmalschutz gestellt werden? Seit 2011 wird dieses Thema in Reutte diskutiert.
REUTTE (rei). Ein Erlass des Bundesdenkmalamtes sah die völlige Unterschutzstellung vor. Die Marktgemeinde hielt davon gar nicht viel und legte Einspruch ein. Dann vergingen etliche Jahre. Heuer wurde der Beschluss wieder aufgehoben, weil eine Befangenheit des Sachverständigen festgestellt wurde.
Nun ist wieder Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Anfang Dezember fand eine Begehung mit einen neuen Sachverständigen statt. Was nun herauskommt, ist offen. "Es wird schwer sein, den Denkmalschutz für die ganze Siedlung abzuwenden, ein vernünftiger Kompromiss wäre eine Teilunterschutzstellung der Südtiroler Siedlung", erklärte Bürgermeister Luis Oberer kürzlich den Gemeinderäten.
Südtiroler Siedlungen gibt es in mehreren Gemeinden Tirols. Kaum eine andere ist aber in einem so guten Zustand, wie jene in Reutte. Als Gesamtensemble spielt sie ein wichtige Rolle und erzählt eine ebenso wichtige Geschichte. Deshalb wünscht sich das Bundesdenkmalamt eine Unterschutzstellung.
In Reutte sieht man die Anlage längst nicht so wichtig. Durch ihre zentrumsnahme Lage sind die Grundflächen sehr wertvoll und würden sich vielleicht einmal für eine andere Nutzung anbieten. Die eingangs erwähnte Debatte ist die Folge aus den unterschiedlichen Anschauungen.
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