ChemoCompile
Die digitale Hilfe gegen Krebs

Primar Ernst Rechinger leitet die Abteilung Innere Medizin I am Rieder Krankenhaus. | Foto: KH BHS Ried/ Hirnschrodt
  • Primar Ernst Rechinger leitet die Abteilung Innere Medizin I am Rieder Krankenhaus.
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 Im Kampf gegen Krebs setzt das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried seit Kurzem auf eine neue Anwendung, die Chemotherapien noch sicherer machen soll.

RIED. Als erstes Spital in Oberösterreich nützt das Innviertler Schwerpunktkrankenhaus künftig eine Medizinsoftware namens ChemoCompile. Damit lassen sich die einzelnen Schritte einer Chemotherapie von der Planung über die Durchführung bis zu Kontrolle und Dokumentation digital optimieren. Mehr als 500 Behandlungspläne für alle Arten von Krebs stehen zur Verfügung, um Patient:innen die jeweils maßgeschneiderte, individuelle Therapie auf dem neuesten medizinischen Stand zu ermöglichen.

Mehr Sicherheit

Digitale Schnittstellen zwischen ChemoCompile und der bereits vorhandenen Softwaresysteme sparen „händische Prozessschritte“ wie zum Beispiel die Eingabe der Verordnung in die Apothekensoftware ein. „Das System ermittelt mittels QR Code, ob die gelieferte Medikation der tatsächlich verordneten entspricht, wer sie verabreicht, ob die Reihenfolge der Verabreichung korrekt ist sowie andere Parameter“, erklärt Primar Ernst Rechberger, Leiter der Abteilung für Innere Medizin I. So werden mögliche Fehler systematisch vermieden, die Sicherheit für Patient:innen wird weiter erhöht, und die Mitarbeiter:innen entlastet „Mitarbeitende aus den Berufsgruppen Medizin, Pflege, IT, Apotheke, Medizintechnik sowie das Qualitätsmanagement sind am Pilotprojekt beteiligt“, so Projekt- und Bereichsleiter DGKP Christoph Spann.

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried

Das Schwerpunktspital des Innviertels umfasst 18 medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. Rund 1.700 Mitarbeitende kümmern sich ganzheitlich um die gesundheitlichen Bedürfnisse von jährlich mehr als 122.000 stationären und ambulanten Patient:innen. Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.

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