Weltmännertag

Urologe: Man(n) sollte zur Vorsorgeuntersuchung

RIED (hepu). Passend zum Weltmännertag am 19. November sollte Man(n) wieder an die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen denken. Doktor Gerhard Hermandinger hat eine Praxis für Urologie in Ried. Er erklärt den Ablauf, sowie den Nutzen dieser Routineuntersuchung bei Männern. "Nach einem einleitenden Gespräch erfolgt eine Tastuntersuchung von Prostata, Hoden und Penis", erläutert Hermandinger. Anschließend werden mittels Ultraschall die Nieren, Prostata, Hoden und Harnblase untersucht. Weiters können eine Harnanalyse und die Bestimmung des PSA Werts (Prostata-Wert) im Blut, Aufschluss über das eventuelle Vorliegen von Erkrankungen geben. Die gesamte Untersuchung dauert insgesamt 15 Minuten. "Es geht dabei lediglich um Früherkennung. Vorbeugen kann man Erkrankungen nur selbst, zum Beispiel durch einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil", so der Urologe. Empfohlen ist die Untersuchung ab einem Alter von 45 Jahren. Bei familiärer Vorbelastung, also Prostatakrebserkrankungen von Angehörigen, sollte man dem Urologen schon mit 40 Jahren den ersten Besuch abstatten. "Abhängig vom PSA-Wert, wird das Intervall für die nächste Vorsorgeuntersuchung festgelegt", sagt Hermandinger. Bei einem guten Wert kann es sein, dass erst in vier Jahren der nächste Termin ansteht. Ansonsten sollte man bei grenzwertigen Fällen meist in höchstens einem Jahr schon wieder kommen. Der Prostatakrebs ist vorwiegend eine Alterserscheinung und tritt nur selten in jungen Jahren auf. Ganz anders ist es beim Hodenkrebs. "Ich rate bereits jungen Männern, regelmäßig ihre Hoden abzutasten", meint Hermandinger. Sind Knoten, Verhärtungen oder Verformungen zu spüren, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

Folgende Urologen stehen im Bezirk Ried zur Verfügung:

Gerhard Hermandinger, Konrad-Meinl-Straße 2, Ried
Erich Würnschimmel, Friedrich-Thurner-Straße 16, Ried
Johannes Huber, Wohlmayrgasse 7, Ried