Interview mit DJ Phil Smith
Ein Student träumt von der großen Bühne
Philipp Angerschmid ist aktuell dabei, sich als Phil Smith einen Namen in der DJ-Szene zu machen. Der 21-jährige Student aus Eitzing, der zurzeit in Wien lebt, spricht im Interview über seinen Musikgeschmack, wie und wann seine Laufbahn als DJ startete, und über seinen neuen Track.
Herr Angerschmid, auf Ihren Instagram-Account steht „F... genres, lets play them all“, beantwortet das eigentlich schon die Frage, auf welche Art von Musik Sie stehen?
Ich bin großer Musik-Fan und will mich da gar nicht auf eine bestimmte Richtung festlegen. Da ich auf den unterschiedlichsten Events auflege, muss ich mein Set sowieso immer wieder anpassen - das meine ich damit. Privat favorisiere ich Hardstyle und Techno.
Gibt es auch eine Musikrichtung, die für Sie gar nicht geht?
Rap höre ich privat kaum, was aber nicht heißt, dass ich es nicht bei Gelegenheit spiele.
Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für Musik entdeckt?
Mit 12 Jahren habe ich meinen ersten Computer bekommen und mit einem Programm mashups produziert. Danach ist das Ganze allerdings wieder eingeschlafen, aber mit 14 entdeckte ich diese Leidenschaft wieder. Ich habe meinen Freuden bei Partys eigene Stücke präsentiert, ihnen aber nicht gesagt, dass diese von mir sind. So bekam ich immer ein ehrliches Feedback.
Und wann ging die Zeit als DJ los?
Mit 17 wurde ich gefragt, ob ich beim HTL-Ball in Ried vor dem "Haupt-DJ" auflegen möchte. Zur Fortbildung für meine Produktionstätigkeit war ich in Linz in einem Studio, da wurden auch DJ-Stunden angeboten. Danach habe ich mir das dazugehörige Equipment gekauft.
Wie viel Geld muss man als DJ in die Hand nehmen?
Ich habe knapp über 1.000 Euro für DJ-Equipment investiert, nach oben hin gibt es allerdings, so wie überall, keine Grenzen. Zu den Auftritten komme ich aber meistens nur mit meinen Kopfhörern und einem Stick. Dadurch, dass ich als Produzent begonnen habe, sehe ich mich nach wie vor noch mehr als Produzenten, weniger als DJ. Was jedoch natürlich nicht heißt, dass mir das auflegen nicht irrsinnig viel Spaß macht!
Bei welchen Events haben Sie bislang „aufgelegt“ und was war dabei Ihr persönliches Highlight?
Ich lege bei Bällen und „Festln“ in der Umgebung auf, war aber auch schon sieben Mal in Schladming am Start. Der HAK-Ball in Ried war hierbei schon besonders cool.
Wie viele Auftritte machen Sie im Jahr?
2023 ist es so richtig angelaufen, da war ich schon viel unterwegs. 2024 waren es bis dato 12 Auftritte. Weitere Termine stehen bereits fest. Es macht richtig Spaß. Demnächst bin ich im Excalibur in Ybbs anzutreffen - am 30. April steht das Heimspiel beim Stadlfest im Senftenbach am Programm.
Mit „Lay All Your Love On Me“ von ABBA haben Sie ein Remix herausgebracht, ist das Ihre erste eigene Nummer?
Nein! Alle anderen Sachen gehen jedoch in Richtung Hardstyle - für die breite Öffentlichkeit eher nicht das Optimale. Mit dem ABBA-Titel habe ich was produziert, um zum Beispiel bei Bällen etwas von mir spielen zu können.
Kann man als DJ einfach ohne Probleme einen Song „klauen“?
Nein. Es ist ein inoffizielles Cover. Ich darf es nur bei Youtube und Soundcloud veröffentlichen. Kurz gesagt: Ich darf kein Geld damit verdienen.
Was machen Sie beruflich und ist es Ihr Ziel, dieses Hobby zum Beruf zu machen?
Ja, ich will in Österreich oder wo auch immer auf den größten Bühnen stehen und auflegen. Das ist schon mein Ziel. Mal schauen, wo die Reise hingeht. Ich bin Produzent, DJ, Student und selbstständiger Programmierer - das habe ich in der HTL-Grieskirchen gelernt - also langweilig wird es nicht.
Zur Sache:
DJ gesucht?
Kontakt: dj.philsmith@gmail.com
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