Obmann Florian Wimmer
"Ich bin dankbar dafür, mit solchen Kollegen arbeiten zu dürfen"
Florian Wimmer ist Obmann des Theatervereins St. Martin im Innkreis. Im Interview mit der BezirksRundschau spricht der 43-jährige Bäcker über das aktuelle Stück, welches im April an zwei Wochenenden in St. Martin aufgeführt wird, seine Leidenschaft, der Schauspielerei und über seinen Verein.
ST.MARTIN IM INNKREIS. Wimmer spricht auch darüber, dass er und seine Kollegen Herausforderungen lieben und nicht nur klassische ländliche Stücke aufführen. Alle Infos zu den Aufführungen im April finden Sie hier.
Herr Wimmer, nerven Sie die aktuellen Proben bereits und wie viele sind es insgesamt bis zur Premiere?
Wimmer: Nein! In den Proben bleibt der Text hängen und es ist ja nicht immer derselbe Ablauf. Vor allem in den ersten Probephasen geht es viel darum, sich physisch daran zu gewöhnen. Am Ende sind es insgesamt 35 Proben, die jeweils zwei Stunden dauern.
Was erwartet die Zuschauer beim aktuellen Stück "Biographie - Ein Spiel"?
Herr Kürmann bekommt die einmalige Chance, seine bisherige Lebensgeschichte erneut zu erleben. Er hat dabei die Möglichkeit, alle Entscheidungen neu zu treffen. Diese Entscheidungen und die daraus resultierenden Änderungen in seinem Umfeld, stellen ihn allerdings schnell vor großen Herausforderungen.
"Ich bin sehr stolz darauf, dass das Amateurtheater im Innviertel so viel Zuspruch findet." Wimmer ist auch Innviertel-Referent des OÖ-Theaterverbandes.
Welche Rolle spielen Sie?
Ich spiele Herrn Kürmann.
Wann spielten Sie Ihre erste Rolle und wann war das?
Meine erste Rolle beim Theaterverein St. Martin hatte ich im Jahr 1998 in dem Stück „Othello darf nicht platzen“, da habe ich Tito Merelli gespielt.
Was fasziniert Sie an der Schauspielerei und hier speziell beim Theater?
Die gute Stimmung unter den Mitwirkenden. Es ist schön zu sehen, wie man als Gruppe was entstehen lässt. Das Theater ermöglicht mir, in fremde Rollen zu schlüpfen, neue Charaktere zu entdecken und Erfahrungen zu sammeln.
Sie sind seit 2005 Obmann vom St. Martiner Theaterverein. Was sind hier Ihre Aufgaben?
Als Obmann habe ich die Verantwortung und muss darauf achten, dass der Verein „läuft“. Außerdem habe ich mit meinem Engagement eine Vorbildfunktion. Ich genieße hierbei die Rückendeckung unserer Vereinsmitglieder. Ich bin sehr dankbar dafür, mit solchen Kollegen arbeiten zu dürfen.
"Wir wollen uns nicht limitieren lassen." Wimmer über die Auswahl der Stücke.
Seit 2015 sind Sie auch Innviertel-Referent des OÖ-Theaterverbandes...
Ja, genau. Als Innviertel-Referent bin ich die Anlaufstelle für die Kommunikation mit dem Verband. Ich besuche so viele Theater wie möglich. Das ist in der intensiven Probenzeit schon sehr schwierig. Auch deshalb, weil im Frühjahr sehr viele Stücke aufgeführt werden. Ich bin sehr stolz darauf, dass das Amateurtheater im Innviertel so viel Zuspruch findet.
Ihr Theaterverein wechselt gerne das Genre und spielt nicht nur klassische Komödien! Lieben Sie die Herausforderung?
Wir spielen gerne Stücke, die uns extrem fordern. Wir lieben unser Hobby und wollen uns dabei nicht limitieren lassen. Ländliche Stücke, Boulevardkomödien, Krimis, unvergessliche Werke von bekannten Schriftstellern sowie auch Kindertheater werden bei uns weiterhin dargeboten werden.
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