Xhan aus Neuhofen
Was er gern mag: Fußball, Modeln, Feuerwehr
Xhan ist elf. Bei Hofer, ÖBB oder XXXLutz denkt er nicht ans Einkaufen, Zug fahren oder an Möbelhäuser.
NEUHOFEN. Einrichtungshaus- und Supermarkt-Ketten zählen vielmehr zu seinen Auftraggebern. Werbebilder mit Xhan zieren Riesenplakate, Straßenbahnen, Auslagen. Und Werbespots mit ihm und seinem Wuschelkopf laufen im Fernsehen, auf Tiktok und Insta.
Nachdem Agnese Halili früh bemerkte, wie gern sich ihr jüngster Sohn präsentiert, hat sie sich nach einer Agentur umgesehen und wurde in Ried fündig. "Als Eltern sollte man seinem Kind Chancen geben, sich zu beweisen", ist die Neuhofnerin, die vor 20 Jahren als Teenager aus dem Kosovo nach Österreich kam, überzeugt.
Xhan hat viele Chancen, sich zu beweisen. Er ist Schüler der Roseggerschule in Ried und Freiwilliger Feuerwehrer und Fußballer in Neuhofen. Zudem spielt er Flöte. Mit dem Gitarrenunterricht hat er aufgehört. Im Sommer wie im Winter ist er gern draußen, liebt es, Rad zu fahren, zu rodeln und würd' auch gern mal Skifahren.
"Wir wünschen uns, dass Xhan Kind sein kann und bodenständig bleibt. Xhan fühlt sich bei den Shootings und Drehs wohl. Er präsentiert sich gerne."
Dass Shootings und Drehs zusätzlich erfreuliche Abwechslung in sein Leben bringen, ist für Xhan mittlerweile ganz normal. Seit bald fünf Jahren steht und agiert er vor der Kamera. Im Job sei er schon ein kleiner Profi – und in seiner Schule ist das internationale Model ein kleiner Star, meint Mama Agnese. Xhan zuckt mit den Schultern und grinst. Es mache ihm einfach Spaß. Er könne das auch nicht erklären, sagt er lachend.
Und viel von seiner Freude wird lebendig, als er erzählt, was er schon alles erleben durfte. Zu viel schreiben davon, soll man nicht, wegen dem ganzen Kleingedruckten der Verträge.
"Hab' drei Sachen im Kopf"
Nach Wünschen und Ideen für seine Zukunft gefragt, sagt Xhan, er habe da drei Sachen im Kopf. Mama Agnese ist erstaunt. Sie kennt nur zwei. Modell-Schauspiel-Star wär' er gern. Und Fußballer. Und da am liebsten ein Star wie sein Idol Ronaldo. Das Dritte sei noch frisch, erklärt er. Er habe sich das überlegt, weil er doch einigermaßen gut rechnen könne. Wenn jemand hundert Euro auf zwei Sparbüchsen aufteilen wolle, wisse er, wieviel in jede kommt. Vielleicht, meint Xhan, könne er ja einmal in einer Bank arbeiten.
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