Betrug bei Firmenveräußerung
56-Jähriger steht in Ried vor Gericht
- Am 6. November muss sich ein 56-Jähriger wegen Wirtschaftsstraftaten bei einer Firmenveräußerung vor dem Landesgericht Ried verantworten.
- Foto: MB
- hochgeladen von Noah Kramer
Als früherer alleiniger Geschäftsführer eines Unternehmens aus dem Bezirk Braunau soll ein 56-Jähriger bei der Firmenveräußerung an eine andere GmbH mehrere Wirtschaftsstraftaten begangen haben. Am 6. November steht der Mann in Ried vor Gericht.
BRAUNAU/ RIED. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm schweren Betrug und das Vergehen der Untreue vor. Er soll den Käufer über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens getäuscht haben, indem er in den Jahresabschluss 2023 fingierte Rechnungen von mehr als 118.000 Euro einfließen ließ. So sei das Ergebnis und die Steuergrundlagen verfälscht worden. Darüber hinaus habe der Angeklagte den Jahresabschluss 2023 unvertretbar falsch dargestellt, indem er die fingierten Rechnungen als tatsächliche Geschäftsvorgänge ausgewiesen und damit eine verfälschte Bilanz vorgelegt haben soll. Mehrere Rechnungen soll er nach dem Unternehmensverkauf eigenhändig gefälscht und damit das Ergebnis weiter manipuliert haben.Ferner habe er nach dem Firmenverkauf rund 41.200 Euro unberechtigt vom Geschäftskonto entnommen und auf sein Privatkonto überwiesen. Damit habe er den neuen Eigentümer am Vermögen des Unternehmens geschädigt.
Der Gesamtschaden beziffert sich laut Staatsanwaltschaft auf rund 350.000 Euro. Bei einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
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