Christian Dobler-Strehle
"Das Pufferquartier bietet Platz für maximal 150 Menschen!"

Mitarbeiter vom Roten Kreuz Ried, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ried sowie zahlreiche Asylwerber, die im Asylheim in der Brucknerstraße leben, haben heute, 9. März, in wenigen Stunden das ehemalige ISG Gebäude in Ried in eine Notschlafstelle für Ukraine-Flüchtlinge umfunktioniert.  | Foto: BRS
  • Mitarbeiter vom Roten Kreuz Ried, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ried sowie zahlreiche Asylwerber, die im Asylheim in der Brucknerstraße leben, haben heute, 9. März, in wenigen Stunden das ehemalige ISG Gebäude in Ried in eine Notschlafstelle für Ukraine-Flüchtlinge umfunktioniert.
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Heute, 9. März, wurde das Rote Kreuz Ried vom Land Oberösterreich beauftragt, ein Pufferquartier für Menschen aus der Ukraine einzurichten. Die ersten Flüchtlinge wurden bereits am Abend empfangen.

RIED. Das Pufferquartier des Roten Kreuzes befindet sich im ehemaligen ISG-Bürogebäude in der Goethestraße in Ried. "Das Gebäude wurde uns von der ISG und der Stadtgemeinde sofort zur Verfügung gestellt", so der Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes Ried, Christian Dobler-Strehle. In wenigen Stunden aktivierte das Team des Roten Kreuzes mit Unterstützung der Feuerwehr Ried, der Firma Infotech und zahlreicher Flüchtlinge, die im Haus für Asylwerber in der Brucknerstraße wohnen, das komplette Haus: Zahlreiche Feldbetten wurden aufgestellt, eine Verpflegung organisiert, kostenloses W-Lan zur Verfügung gestellt, die Registrierstelle eingerichtet und der Dienst für die Rot Kreuz-Mannschaft in den kommenden Tage eingeteilt. "Wir vom Roten Kreuz  werden als Betreiber täglich mit zwei bis drei Personen aus unserem Team hier vor Ort sein. Das Pufferquartier bietet Platz für maximal 150 Menschen", so Dobler-Strehle.

Auf der Durchreise

Erwartet werden in Ried vor allem Frauen, Kinder und ältere Personen ab 60, denn Männer zwischen 18 und 60 Jahren müssen in der Ukraine bleiben, um zu kämpfen. "Die Menschen, die aufgrund des Konfliktes hierher zu uns kommen, werden zentral von der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen, kurz BBU, zugeteilt und mit Bussen hergebracht. Wir gehen davon aus, dass sich 75 Prozent davon auf der Durchreise nach Spanien, Italien und Deutschland befinden", so Bezirksrettungskommandant Andreas Hattinger, welcher in einigen Tagen zu einem längeren Einsatz in die Ukraine fährt. Wer selber Menschen aus der Ukraine holt, kann sie übrigens nicht in das Pufferquartier bringen, da die Zuteilung nur über die Bundesbetreuungsagentur abläuft. 

Keine Sachspenden 

Sachspenden, in welcher Form auch immer, werden beim Pufferquartier in Ried nicht angenommen. Wer helfen will, kann aber gerne eine Geldspende leisten. Die Kontonummer finden Sie am Ende des Berichtes. "Wir sind auch auf der Suche nach Dolmetschern, die ukrainisch oder russisch sprechen. Wer eine dieser Sprachen spricht und helfen möchte, kann sich gerne beim Team Österreich anmelden", so Dobler-Strehle. All jene, die selber Menschen aus der Ukraine eine Wohnmöglichkeit bieten möchten, melden sich bitte bei der zentralen Koordinationsstelle des Landes OÖ unter nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at oder unter 0732/772016200.

Spendenkonto des Roten Kreuzes:
Ukraine – Hilfe für Menschen im Konflikt
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX

Private Wohnmöglichkeiten

Private Wohnmöglichkeiten können über die Website des Landes www.ooe.gv.at/ukraine gemeldet werden. Fragen zur privaten Unterbringung werden unter 0732 7720 16200 beantwortet. Für ukrainische Staatsbürger auf der Flucht ist die Hotline +43 1 2676 870 9460 rund um die Uhr erreichbar.

Team Österreich:
www.teamoesterreich.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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