"Ein absolutes Gegenwartsprojekt"
Mehrnbach war in den letzten Jahren vor allem aufgrund eines Projekts in aller Munde: der Geothermie.
MEHRNBACH. "Wir sitzen auf heißem Wasser und das wir nutzen müssen." Mit diesem Satz hat vor rund 15 Jahren alles angefangen. Ausgehend von Mehrnbach und insbesondere von Dr. Maximilian Wiesner-Zechmeister von der Nahwärme Mehrnbach ist das Geothermieprojekt Ried-Mehrnbach heute Wirklichkeit geworden. In Mehrnbach sind sowohl viele private Haushalte als auch gemeindeeigene Gebäude wie das Gemeindeamt, die Schule, der Kindergarten, das Pflegeheim oder auch die ISG-Bauten bereits an die Geothermie angeschlossen. "Es wird zwar schon geheizt, aber noch nicht mit heißem Wasser, sondern noch mit Gas. Dieses ist für die Notversorgung da. Man kann die derzeitige Phase also als Testlauf für diese Notversorgung betrachten. Ab Jänner oder Februar 2014 wird dann mit dem 92 Grad heißem Wasser aus der Erde geheizt", erklärt Bürgermeister Peter Bahn. Er bezeichnet das Projekt schon nicht mehr als "Zukunfts-", sondern als "Gegenwartsprojekt".
Umgesetzt wird die Geothermie durch die "Geothermie Ried Bohrung GmbH", an der die Energie Ried Wärme GmbH mit 95 Prozent und die Nahwärme Mehrnbach mit fünf Prozent beteiligt sind. Die Energie Ried Wärme GmbH selbst wiederum gehört zu 60 Prozent der Energie Ried GmbH und zu 40 Prozent der Energie AG Oberösterreich Wärme GmbH. Das Gesamtprojekt soll in sieben Jahren, im Jahr 2020, abgeschlossen sein und Mehrnbach sowie Ried zum Vorreiter in der Nutzung nachhaltiger, regionaler und versorgungssicherer Energie machen.
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