Februar Grünstreifen am Faschingsdienstag
Gib dem Fasching einen Sinn - Glück statt Gaudi
Es ist nicht lange her, dass Bhutan eines der ärmsten Länder der Welt war, eingeklemmt zwischen den beiden Riesen Indien und China und ängstlich darauf bedacht, ja keine fremden Einflüsse herein zu lassen.
Erst mit Ende des 20. Jahrhunderts kam Fernsehen ins Land und vor ein paar Jahren Mobiltelefonie und Internet. Hotelkonzerne und Fastfood-Ketten sind bis heute nicht zugelassen, für Plastik gibt es Importbeschränkungen. Mehr als die Hälfte des Landes steht unter Naturschutz. Vielleicht ist es ein Glück für Bhutan, dass seine Modernisierung so spät eingesetzt hat.
In einem weltweit einzigartigen Projekt sind Beamte und Beamtinnen des Ministeriums für Glück acht Monate lang unterwegs, um mit dicken Fragebögen das Glück im Land zu ermitteln. Ein Roadmovie zum fernsten aller Ziele, dem Glück.
Dem Konzept des Brutto-Nationalglücks liegt die Philosophie des Buddhismus zugrunde. Alle Säulen eines Daches – das Dach steht für das Leben – müssen gleich hoch sein. Sind sie es nicht, fällt alles in sich zusammen. Wohlbefinden und Glück wachsen auf einem feinen Geflecht aus materiellen und immateriellen Werten. Auf einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeit und Freizeit.
Harald Friedl, gebürtiger Steyrer, Filmemacher, Schriftsteller und Musiker, gibt Einblick in ein Land, das für Filmaufnahmen bisher weitgehend unzugänglich war. Er begleitet zwei orschungs-Teams bei der Ermittlung des Glücks, eine Reise, die acht Monate dauert. Wir können Einblick nehmen in ein ungewöhnliches Experiment, das viele Denkanstöße bereit hält.
Februar-GRÜNSTREIFEN am 12. 2., 19.30 Uhr, Starmovie Ried-Tumeltsham, Eintritt: 6 Euro
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