Jahresbilanz 2019
Feuerwehren im Bezirk Ried absolvierten 2.951 Einsätze

Ein herausfordernder Einsatz war der Großbrand bei einem Entsorgungsbetrieb in Mettmach im Juli mit mehr als 28 Stunden Einsatzdauer. | Foto: BFKDO Ried
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  • Ein herausfordernder Einsatz war der Großbrand bei einem Entsorgungsbetrieb in Mettmach im Juli mit mehr als 28 Stunden Einsatzdauer.
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Im Durchschnitt acht Mal pro Tag rückten die 77 Feuerwehren in den 36 Gemeinden des Bezirkes Ried im Jahr 2019 aus und leisteten bei 549 Bränden und 2.402 technischen Hilfeleistungen Unglaubliches. 207 Personen und 104 Tiere konnten dadurch gerettet werden.

BEZIRK RIED. Fast kein Tag vergeht, an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen oder Umweltschäden zu beheben sind, um nur einige Einsatzfälle aufzuzeigen. „Diese Einsatzfälle sind aber nur die sichtbare Spitze des oft zitierten Eisbergs. Weniger als ein Zehntel davon ist unmittelbar sichtbar und durch Hilfe im Einsatz spürbar“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell. So wurden im Vorjahr insgesamt 545.741 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, was einer Wertschöpfung von mehr als 13 Millionen Euro entspricht. Ein Mammutanteil davon bleibt aber in der Aus- und Weiterbildung, der Jugendarbeit, den Leistungsprüfungen und Bewerben, der Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen und Geräten sowie in der Verwaltung verborgen.

Wertvolles Gut der "Freiwilligkeit"

Herausfordernde Einsätze waren neben dem Rekordwinter mit teils massiven Schneemassen und einer Vielzahl technischer Hilfeleistungen zu Jahresbeginn, der Großbrand bei einem Entsorgungsbetrieb in Mettmach im Juli mit mehr als 28 Stunden Einsatzdauer sowie der Brand eines Wohnhauses in Obernberg am Inn im September 2019. „Dieser Einsatz rund um die Uhr ist aber keine Selbstverständlichkeit. Daher müssen wir mit dem wertvollen Gut der ‚Freiwilligkeit‘ achtsam umgehen“, so Hell und appelliert zugleich an die Eigenverantwortung und das couragierte Handeln jedes Einzelnen: „Wir müssen wegkommen von der Vollkaskomentalität, die in letzter Zeit auch im Bezirk vermehrt zugenommen hat. Nicht wegen jeder Kleinigkeit, beispielsweise wenn ein kleiner Ast die hauseigene Einfahrt blockiert, muss gleich die Feuerwehr gerufen werden.“

Quereinsteiger in den Feuerwehren willkommen

Trotz einer stabilen Mitgliederentwicklung – im Bezirk Ried engagieren sich mehr als 6.700 Menschen im Ehrenamt Feuerwehr – fordert ein geändertes Mobilitätsverhalten auch immer mehr die Feuerwehren. „Der frühere Spruch einmal Feuerwehrmitglied, immer Feuerwehrmitglied unterliegt nicht mehr dem gültigen Trend. Vor allem in ein und derselben Feuerwehr“, weiß Hell und fügt hinzu: „Sei es die Suche nach einer neuen Herausforderung, die Veränderung des Lebensmittelpunktes oder aber auch die sogenannte ‚silver society‘, also Personen ab 50 Jahren, Quereinsteiger sind in der Feuerwehr immer willkommen!“ Dementsprechend breit gefächert ist auch das mögliche Aufgabenspektrum. Vom Atemschutzträger an vorderster Front, der Einsatzkoordination und -planung, Verwaltungstätigkeiten im Hintergrund bis hin zur pädagogischen Jugendarbeit.

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