Stadtgemeinde Ried richtet Petition an Land Oberösterreich
Finanzierung von administrativem Personal für Pflichtschulen gefordert
RIED. Mit einstimmigem Gemeinderatsbeschluss wird die Stadt Ried eine Petition an das Land Oberösterreich richten. Inhalt ist zum wiederholten Male die Anfrage um Finanzierung von administrativem Personal in den Pflichtschulen. In Bundesschulen ist bereits länger geschultes Verwaltungspersonal angestellt, in Pflichtschulen müssen sämtliche administrative Aufgaben von Pädagogen übernommen werden. Dies soll geändert werden, denn „die exorbitant steigenden Verwaltungstätigkeiten und die Corona-Krise haben die ohnehin seit Jahren angespannten Verhältnisse noch einmal extrem verschärft und bis zu Burnout-Fällen geführt“, heißt es in der Petition.
Stadt kann keine Kosten übernehmen
Aktuell existiert eine befristete Aktion des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend sowie dem AMS und den Ländern. Dabei sollen langzeitarbeitslose, benachteiligte Personen am Arbeitsmarkt oder Wiedereinsteiger für den administrativen Einsatz in den Schulen fit gemacht werden sollen. Für das Schuljahr 2020/2021 und 2021/2022 trägt das AMS zwei Drittel der Kosten, ein Drittel entfallen auf den Dienstgeber. Da allerdings eine Verlängerung aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen zweifelhaft erscheint, befürchtet die Stadt Ried eine finanzielle Belastung, würde sie sich für dieses Aktion entscheiden. Eine Beteiligung an den Kosten des administrativen Personals an Pflichtschulen ist seitens der Stadtgemeinde Ried aber nicht möglich. Daher der Appell an das Land Oberösterreich, "auch in diesem Bereich Verantwortung zu übernehmen und für die dringend benötigte Entlastung der Pflichtschulstandorte im administrativen Bereich Sorge zu tragen."
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