110 kV-Freileitung Ried-Raab
Forstrechtliche Bewilligung zur Rodung von Bäumen entlang der Trasse erteilt

Die 110 kV Freileitung führt von Raab nach Ried, unter anderem durch Taiskirchen. | Foto: BRS
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BEZIRKE SCHÄRDING/ RIED. Beim Bau der 110 kV-Freileitung Raab-Ried stehen die Bagger aktuell still. „Es gab einen Baustopp, da die Verantwortlichen es übersehen hatten, die forstrechtliche Bewilligung für die Fällung von Bäumen entlang der Trasse einzuholen“, erklärt Taiskirchens Bürgermeister Johann Weirathmüller. Seine Gemeinde ist zentral von der 110 kV-Leitung betroffen. Zahlreiche seiner Bürger haben in den vergangenen Jahren ihre Kräfte gebündelt und gemeinsam gegen die Leitung und für ein Erdkabel demonstriert. Ohne Erfolg. Bei Bürgern, die nicht einlenkten, kam es sogar zu Enteignungen. „Da wir diese Leitung nicht mehr aufhalten können, kritisieren viele Betroffene derzeit vor allem die lange Bauzeit. Denn eigentlich hätte der Bau bereits Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein sollen. Ohne forstrechtliche Bewilligung konnten aber im Sommer keine Bäume gefällt werden, und von Oktober bis Februar dürfen ja generell keine Rodungen duchgeführt werden. Da der Bescheid nun da ist, wird es wohl mit Feburar weitergehen“, sagt der Ortschef.

Bescheid erteilt

Damit spricht Weirathmüller den Bescheid von Landeshauptmann Thomas Stelzer an, in dem einem oberösterreichischen Energieunternehmen die Rodung von Waldarealen, die für die Errichtung der Masten entlang der Trasse nötig sind, erteilt wurde. Gegen diesen Bescheid haben zwar mehrere betroffene Grundeigentümer umfangreiche Beschwerden an das Landesverwaltungsgericht eingelegt, das Landesverwaltungsgericht hat jedoch unter Beiziehung eines forstfachlichen Sachverständigen die Beschwerden abgewiesen. Festgehalten wurde allerdings, dass die beantragten Fällungen im Rahmen der Errichtung und Inbetriebnahme der „110 kV - Freileitung Ried-Raab“ nur im unbedingt erforderlichen Ausmaß und unter Einhaltung entsprechender Sicherhheitsnormen durchgeführt werden dürfen.

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