Alarmsignal Atemnot
Herzschwäche unbedingt frühzeitig behandeln

 Primar Thomas Winter bei der Durchführung eines Herzultraschalls, einer sogenannten Echokardiographie.  | Foto: KH BHS Ried/Hirnschrodt
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  • Primar Thomas Winter bei der Durchführung eines Herzultraschalls, einer sogenannten Echokardiographie.
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Müde, rasch erschöpft und außer Atem: Dahinter kann eine Herzinsuffizienz stecken. Nur wenn sie rechtzeitig erkannt wird, lässt sich diese gefährliche Erkrankung in den Griff bekommen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried gibt es dafür eine eigene Ambulanz und eine breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten, informiert das Krankenhaus.

RIED. „Die Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz ist höher als bei vielen Krebsarten“, warnt Primar Thomas Winter, Leiter der Abteilung für Kardiologie am Innviertler Schwerpunktkrankenhaus. Atemnot, sinkende Leistungsfähigkeit und Gewichtszunahme durch die Einlagerung von Flüssigkeit sind die wichtigsten Anzeichen dafür, dass es das Herz nicht mehr schafft, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Die Ursache können Bluthochdruck, verengte Herzkranzgefäße, Herzmuskelentzündungen und Herzklappenfehler sein, aber auch Diabetes und Erkrankungen anderer Organe wie Schilddrüse oder Niere.

Primar Thomas Winter. | Foto: KH BHS Ried/Schrattenecker-Fischer
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Bei den geschilderten Symptomen sollte der erste Weg zum Hausarzt / zur Hausärztin und dann zu niedergelassenen Fachärzt:innen führen, und zwar umgehend. Bestätigen HerzUltraschall und ein erhöhter Wert bestimmter Eiweißstoffe im Blut  – proBNP – den Verdacht, ist rasche Abklärung und Behandlung wichtig. Bei schweren Fällen steht den Patient*innen mit der Herzinsuffizienz-Ambulanz im Krankenhaus Ried zweimal wöchentlich eine spezialisierte Einrichtung zur Verfügung. „Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden“, berichtet Primar Winter. Denn Herzinsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, besonders bei Menschen über 65 Jahren, aber durchaus auch bei Jüngeren. Rund 300.000 Österreicher:innen sind davon betroffen.

Gute Therapiemöglichkeiten

Die gute Nachricht: Frühzeitig erkannt, kann die richtige Behandlung das Fortschreiten der Krankheit bremsen, die Lebensqualität verbessern und die Lebenserwartung erhöhen. „Wir bieten in Ried das gesamte Therapiespektrum an“, erklärt der Kardiologie-Primar. Oft führt schon die konsequente Einnahme einer individuell gut abgestimmten Kombination von Medikamenten zu einer Stabilisierung und Verbesserung. Herzstärkende Infusionen, die Implantation eines Schrittmachers oder sogar eines Defibrillators zur Vermeidung eines plötzlichen Herztodes sind weitere Möglichkeiten. Spezielle Verfahren werden in Zusammenarbeit mit Expert:innen aus dem Ordensklinikum Linz angewendet, die dazu ins Haus kommen. In seltenen Fällen werden Patient:innen für eine Herztransplantation oder ein Kunstherz an entsprechende Spezialkliniken vermittelt.
Eine große Rolle spielt stets die Rehabilitation mit gezieltem Ausdauertraining, die in Ried nun auch ambulant erfolgen kann. Ebenfalls angeboten wird psychokardiologische Betreuung, weil bei Herzschwäche-Patient:innen nicht selten auch Depressionen auftreten.

Schlüsselfaktor Bewegung

Entscheidend verringern lässt sich das Risiko, an einer Herzinsuffizienz zu erkranken, durch einen gesunden Lebensstil: Rauchen, zu viel Alkohol, hoher Blutdruck, Übergewicht und Diabetes sind Wegbereiter für ein schwaches Herz. Regelmäßige Bewegung kräftigt dagegen das Herz: „Es muss nicht einmal Laufen sein, schon Walken – also zügiges Gehen – wirkt positiv“, unterstreicht Thomas Winter.

In die gleiche Kerbe schlägt Johannes Huber, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses: „Unsere kardiologische Abteilung bietet umfassende Diagnose, Therapie und Betreuung. Gerade im Bereich der Herzgesundheit spielt darüber hinaus die Prävention – wie wir sie auch mit der Initiative Gesundes Ried fördern – eine enorm große Rolle.“

 Primar Thomas Winter bei der Durchführung eines Herzultraschalls, einer sogenannten Echokardiographie.  | Foto: KH BHS Ried/Hirnschrodt
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