HNO: Neue Geräte & Methoden

- Dominic Wild, Leiter der HNO-Abteilung am Rieder Krankenhaus.
- Foto: KH BHS Ried/Hirnschrodt
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
In der HNO-Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried werden Patienten nun noch gewebeschonender operiert.
RIED. Im Gebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried wurden in den vergangenen Monaten Neuerungen bei Therapie-Konzepten vorgenommen. Zudem wurde in neue Geräte investiert. Durch diese Verbesserungen können Patienten nun noch gewebeschonender operiert werden.
So verringert sich durch die Anwendung von gewebeschonenden Operationsmethoden der Blutverlust von Patienten bei Mandelverkleinerungen oder Mandelentfernungen erheblich. „Die Vorteile dieser Methoden sind kurze Operationszeiten, ein geringes Blutungsrisiko während und nach der Operation sowie eine deutlich geringere Schmerzbelastung nach der Operation. Auch das bei Mandeloperationen auftretende Spätblutungsrisiko ist dadurch sehr viel kleiner. Als weitere unterstützende Maßnahme haben wir unsere postoperative Schmerztherapie auf ein modernes, von der WHO empfohlenes, Schema umgestellt. Besonders bei Kindern sind die ergriffenen Maßnahmen außerordentlich wichtig", informiert Primar Dominik Wild, der die Leitung der HNO-Abteilung am Rieder Spital vor sieben Monaten übernommen hat.
Neues Endoskopie-System
Durch das neue hochauflösende Endoskopie-System mit HD-Kamera finden endoskopische Operationen der Nasennebenhöhlen am Krankenhaus Ried nun mit Sichtkontrolle über einen Bildschirm statt. Die HD-Kamera und der Bildschirm bieten optimale Sichtverhältnisse und ermöglichen eine präzise Darstellung der Nasennebenhöhlen. So können Entzündungen noch exakter erkannt und eingegrenzt werden. Die Patienten werden durch die neue Endoskopie-Einheit in Kombination mit dem schon vorhandenen modernen Navigationssystem gewebeschonender operiert und das Operationsrisiko sowie die Beschwerden nach dem Eingriff verringern sich erheblich.
Zusätzlich wird das Gerät für neue Operationsverfahren wie beispielsweise der endoskopischen Unterbindung von Blutgefäßen bei schwerem, lebensbedrohlichem Nasenbluten eingesetzt und erlaubt eine schnellere und sehr präzise Versorgung der Patienten.
Optimale Versorgung
"Die HNO-Abteilung des Rieder Spitals ist weiterhin eine Vollabteilung und bietet daher ein umfassendes Spektrum der Diagnostik sowie der konservativen und operativen Therapie an. Mit modernen Konzepten und Methoden sichern wir eine optimale Versorgung der Innviertler Bevölkerung auf dem Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde", freut sich Wild.
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