Im Innviertel wird der März zum Biermärz
Mit vielen Veranstaltungen lässt die "Bierregion Innviertel" die alte Tradition des "Biermärz" wieder aufleben.
BEZIRK. Seit ihrer Gründung vor einem Jahr hat die "Bierregion Innviertel" viel erreicht. Nun sorgt sie erneut für Aufsehen und erweckt den "Biermärz" zu neuem Leben. Dieser hat seinen Ursprung in einer Zeit, als es bei der Herstellung und Lagerung des Bieres noch keine Kühlmöglichkeit gab. Um die Biere für die Sommermonate zu konservieren, wurden sie im März stärker eingebraut und den Sommer über in tiefen Kellern auf Eis gelagert. Den letzten, kräftigen Sud vor dem "Sommerloch" feierte man ausgiebig – der "Biermärz" war geboren. Die "Bierregion Innviertel" lässt diese Tradition nun wieder aufleben. Zwischen dem 1. und 31. März gibt es in den Bezirken Braunau, Ried und Schärding zahlreiche Möglichkeiten, sich dem Thema Bier auf genussvolle Weise anzunähern. Wirte, Brauereien, Museen, Märkte oder Festveranstalter widmen dem Bier breiten Raum. Zu erleben gibt es einen Bockbieranstich am Schiff, ein Bierbad, eine flüssige Stadtführung, Bier-Menüs und vieles, vieles mehr.
Im Bezirk Ried beispielsweise veranstaltet der Gasthof Stranzinger in Mettmach am 2. März, ab 18 Uhr, ein Starkbierfest. Am 8. März, von 15 bis 17.30 Uhr, gibt es die "Rieder Schmankerlroas" im historischen Stadtzentrum mit Verköstigung und Umtrunk zu erleben (Info und Anmeldung im Museum Innviertler Volkskundehaus, 07752/901-301 oder 302). Und der Rieder Bauernmarkt lädt am 15. März, von 12 bis 16 Uhr zur Bierverkostung, bei der auch zwei Biersommeliere der Brauerei Ried vor Ort sind. Eröffnet wird der "Biermärz" übrigens am 1. März 2013 am Loryhof in Wippenham.
Natürlich ist dies nur eine kleine Auswahl an Terminen und es gibt vieles mehr zu erleben. Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Website der Bierregion Innviertel unter www.innviertelbier.at/de/aussichten/kalender-termine-kultur.html
Wissenswertes:
Heute ist ein großer Teil des in Österreich verkauften Bieres "Märzenbier" und wird gleichgesetzt mit dem Begriff "Vollbier". Mit dem starken Gebräu früherer Märzenbiere haben diese Biere allerdings nur mehr wenig gemein. Lag der Stammwürzegehalt früher bei rund 15 Grad und damit nahe am Bockbier, hat ein Märzenbier heutiger Prägung nur mehr elf bis zwölf Grad Stammwürze.
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