Josef Berger im Interview
"In den ersten zwei Wochen ging es ganz schön rund"

- Josef Anton Berger ist seit Oktober 2021 Bürgermeister in Mühlheim am Inn. Im Interview blickt er auf die ersten Monate zurück.
- Foto: Gemeinde Mühlheim
- hochgeladen von Eva Berger
Josef Berger ist seit Oktober neuer Bürgermeister in der Gemeinde Mühlheim am Inn. Im Interview mit der BezirksRundSchau blickt er zurück auf seine ersten Monate im Amt.
MÜHLHEIM. Herr Berger, durch die Wahl zum Bürgermeister hat sich ihr Leben wesentlich verändert? Haben Sie sich in die neue Rolle schon eingelebt?
Mit meinem Interesse zur Kandidatur seit dem Frühjahr 2020 habe ich mir doch einige Zeit ausmalen können, wie ich dann im Falle der Wahl die Rolle ausfüllen kann und alles unter einen Hut bringe. Ich bin gerne unter Leuten, habe Ideen und bringe mich ein. Auch mit Kritik kann ich gut umgehen und so denke ich, dass ich meinen Rucksack gut einsetzen kann. Von meinem Arbeitgeber Fill in Gurten habe ich auch entsprechende Freiheiten erhalten. Das erleichtert mir speziell die Einarbeitungszeit. Derzeit bin ich zirka an drei Tagen pro Woche im Gemeindeamt. Eine wesentliche Änderung hab ich aber nicht gespürt.
Welche Projekte wollen Sie in Mühlheim nun in naher Zukunft vorantreiben?
Die Aufrechterhaltung des aktiven Dorflebens und einer guten Gemeinschaft sind das Wichtigste. Ob das Gemeindeamt- oder das Musikheimprojekt schneller umgesetzt wird, das entscheiden wir im Gemeinderat gemeinsam, auch Aufgrund der Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung. Eventuell schaffen wir auch beides in einem Projekt - also zwei Fliegen mit einer Klappe - aber das ist noch Zukunftsmusik. In der Privatwirtschaft geht manches schneller, behördliche Wege dauern da oft länger, diese Erfahrung habe ich schon gemacht. Gerade deswegen heißt es: dranbleiben und mich unermüdlich für die Anliegen der Bürger in der Gemeinde einsetzen.
Was wurde in den ersten Sitzungen bereits für Ihre Gemeinde beschlossen?
Baulandvergaben, Glasfaseranschluss der öffentlichen Gebäude oder das Zustandekommen eines Kindergartenbusses wurden beschlossen. Im Trend der Zeit informieren wir mit einem eigenen Team in den Social Media Kanälen über das aktuelle Ortsgeschehen. Zudem ist mir wichtig, die Erscheinungs-Intervalle für das amtliche Mitteilungsblatt der Gemeindeinfo zu verkürzen. Besonders in Zeiten mit wenigen Veranstaltungen ist das ein guter Weg, Information zu transportieren.
Also sorgen Sie mit sozialen Medien und dem Mitteilungsblatt für Transparenz?
Ich will ein Bürgermeister für alle Mühlheimer sein - das ist es auch, was viele schnell merken. Mir begegnen die Menschen sehr respektvoll und unvoreingenommen - genauso wie ich auch versuche, Menschen gegenüberzutreten.
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