"Nicht allen helfen zu können, ist das Schlimmste"

In Bangladesch: "Die Bilder der Armut bekam ich wochenlang nicht aus dem Kopf", so Kollmann | Foto: privat
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  • In Bangladesch: "Die Bilder der Armut bekam ich wochenlang nicht aus dem Kopf", so Kollmann
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ST. MARTIN (lenz). "Es muss nicht sein, dass in dieser Welt jemand hungert. Wenn nur jeder ein bisschen was tut! Jede Hilfe ist ein kleiner Tropfen – und auch das Meer besteht aus lauter Tropfen", ist Marianne Kollmann aus St. Martin überzeugt. Seit 1982 spendete die engagierte Pensionistin – sie gründete die Sing- und Spielgruppe St. Martin, ist Initiatorin des Besuchsdienstes im Ort, treibende Kraft im Pfarrgemeinderat und die "gute Seele" der Sternsingeraktion – die Einnahmen aus ihren sozialen Projekten für einen guten Zweck. Egal ob Aufführungen der Sing- und Spielgruppe oder Kleidersammlungen, Kollmann werkt an vielen Ecken. Für ihr Lebenswerk wurde sie nun mit dem Solidaritätspreis der Kirchenzeitung ausgezeichnet.

Hilfsprojekte in Uganda, Tansania & Bangladesch

Ihre soziale Ader wurde ihr in die Wiege gelegt, wie sie sagt. "Schon meine Mutter, eine ganz einfache Frau, hat sich immer um alle gekümmert. Eine wichtige Rolle spielt bei mir auch der Glaube, ich nehme das Christentum Ernst. Von leerem Gerede halte ich nichts, ich will auch etwas tun." Mit ihren Engagement unterstützt sie vorwiegend Projekte in Uganda, Tansania, Brasilien oder aktuell Bangladesch. "Wir haben im Überfluss, die nichts. Zu sehen, in welcher Armut die Leute dort leben und nicht allen helfen zu können, ist das Schlimmste. Und die Menschen dort sind so dankbar – auch das Wenige, das sie haben, wird geteilt", berichtet Kollmann.

Mit Medizin & Bildung gegen Armut

Laufend überzeugt sich die rüstige Seniorin vor Ort über den Fortschritt ihrer Projekte. Die Spenden für Bangladesch etwa werden in medizinische Hilfe und Bildung investiert. "Wir bauen eine Schule für benachteiligte Kinder – ein großes und vor allem sehr wichtiges Projekt." Vor Ort verwaltet ein befreundeter Pater die Spenden. So kann in medizinischen Notfällen finanzielle Erste Hilfe geleistet werden. Große Freude bereitet der ehemaligen Lehrerin, wenn sich die Jugend für soziale Projekte engagiert. In der Sing- und Spielgruppe St. Martin zeigt die Vorbild-Wirkung von Kollmann bereits Wirkung – nicht ohne Grund, wie Kollmann meint: "Denn die Jungen begeistert man nicht durchs Reden, sondern durch Taten."

Wenn auch Sie helfen wollen
Mehr Infos zu den Hilfsprojekten von Marianne Kollmann erhalten Sie direkt bei ihr unter 0650/6930108.

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Foto: Cityfoto
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