„ÖAMTC Ried, Grüß Gott, was kann ich für Sie tun?“
Temperaturen bis zu minus 20 Grad, eisiger Wind und dichter Schneefall – der plötzliche Wintereinbruch sorgte auch im Bezirk für Chaos auf den Straßen.
BEZIRK (lenz). „Wir haben momentan sehr viel zu tun. Es ist fast unglaublich, wie viele Mitglieder uns kontaktieren. Der Winter hat zwar lange auf sich warten lassen, dafür schlägt er jetzt extrem hart zu“, berichtet Martin Huber, Stützpunktleiter des ÖAMTC Ried. Im Normalfall rücken die Pannenhelfer 15 bis 20 Mal am Tag aus. Das eisige Winterwetter der letzten Tage sorgte aber für eine massive Steigerung. „Am stärksten Tag hatten wir fast 200 Panneneinsätze. Wir arbeiten mit voller Besetzung und sind unter einer halben Stunde bei unseren Mitgliedern“, erklärt Huber. Die meisten Einsätze sind Starthilfen aufgrund von schwachen Batterien. Aber auch Dieselfahrzeuge haben im Winter ihre Tücken, wie Huber erklärt: „Rund 90 Prozent der stehenden Fahrzeuge sind Dieselfahrzeuge. Diesel bindet Wasser, welches gefrieren und damit den Tank verstopfen kann. Außerdem flocken die im Diesel enthaltenen Parafine bei minus zehn Grad aus und verlegen den Filter. Dann steht das Fahrzeug.“
Schneebedeckte und glatte Straßen führen aber auch immer wieder zu Unfällen. „Bei den eisigen Temperaturen ist der Schnee sehr fein und dadurch sehr rutschig. Streusalz wirkt aber nur bis minus sieben Grad optimal. Je kälter es dann ist, desto länger braucht es, bis es greift. Man sollte vorausschauend und langsam fahren. Mit 40 bis 50 km/h kommt man sicherer ans Ziel“, rät Huber.
So schützen Sie Ihr Auto auch bei – 20 Grad
• Machen Sie Ihr Auto rechtzeitig winterfit. Schwächelt die Batterie bereits, kann ein Austausch unnötigen Problemen im Winter vorbeugen.
• Eiskratzer und Türenteiser – die Helfer in der Not sollten stets griffbereit sein. Öffnen Sie vereiste Türen nie mit Gewalt, Schäden an der Gummidichtung können die Folge sein, besser langsam erwärmen. Isofolie auf der Windschutzscheibe erleichtert das lästige Abkratzen am Morgen.
• Schlau parken – ein windgeschützter Parkplatz wirkt kleine Wunder. Oft reicht es, das Auto einfach um die Hausecke zu parken.
• Einmal jährlich sollte ein Kraftstoffzusatz verwendet werden. Speziell bei Dieselfahrzeugen hilft dieser gegen Ablagerungen im Motor.
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